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02.08. 2024

Mein Praktikum im Herzen einer einzigartigen Aulandschaft

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Mitten in der letzten großen Flussauenlandschaft Mitteleuropas, im Nationalpark Donau-Auen liegt das schlossORTH Nationalpark-Zentrum, wo ich im Monat Juli mein Praktikum absolvieren durfte. Im Bereich Besucher & Kommunikation habe ich ein vielfältiges Spektrum an Erfahrungen und Einblicken in die Verwaltung des Nationalpark-Zentrums erlangt und einen groben Überblick bekommen, wie ein Nationalpark mitsamt seiner unterschiedlichen Abteilungen (vom Besucherzentrum, der Schlossinsel und deren naturharmonischer Instandhaltung, der Verwaltung bis hin zur Forschung und Wissensvermittlung mitsamt der Rangerarbeit) funktioniert.

Besonders der Bereich der Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit und die Unterstützung bei Veranstaltungen ließen sich sehr gut mit meinem Studium Umwelt- und Bioressourcenmanagement (BOKU) kombinieren, um neue Berufserfahrungen zu sammeln. Hierbei ist auch das großartige, kompetente, kollegiale Zusammenspiel des ganzen Nationalparkteams hervorzuheben, welches das Arbeiten dort nochmals viel attraktiver und erfreulicher macht.

Meine Aufgaben waren stets sehr abwechslungsreich. Hierzu gehörten unter anderem die Bearbeitung und Erstellung von Foto- und Videomaterial im Bildarchiv, die Urlaubsvertretung und Bearbeitung von E-Mails mit Einblick in die Öffentlichkeitsarbeit, Mitarbeit bei der Vorbereitung für diverse Veranstaltungen, Bearbeitung von Flyern oder die Integrierung des Medientransparenzgesetzes. Aufgrund der guten Kooperation und der Nähe zur slowakischen Hauptstadt Bratislava sind im schlossORTH auch viele Info-Tafeln in slowakischer Sprache. Ich habe hierbei auch geholfen, Texte vom Deutschen ins Slowakische zu übersetzen.

Außerdem habe ich auch graphisch mitgestaltet, indem ich einen Flyer für Gäste über die im Nationalpark vorkommenden Lebensräume bzw. die Pflanzenschau "Pannonische Gärten" (inkl. heimischer Pflanzenartenliste und Bildern) entworfen habe. Dieser soll die Besucherinnen und Besucher zum Selberpflanzen im eigenen Garten animieren. Weiters habe ich auch mit den anderen Praktikantinnen und Praktikanten Kontakt geknüpft und beispielsweise gemeinsam mit Praktikantin Helena Forschende im Rahmen des Projekts „Wilde Nationalparkbienen“ beim Bienenkartieren auf dem Nationalparkgelände begleitet und so die Arbeit der Kartierung und der Bienenbestimmung besser kennengelernt.

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Im Rahmen meines Praktikums habe ich weiters viele unterschiedliche Filmteams durch den Nationalpark begleiten dürfen und somit einen Blick hinter die Kulissen des Filmdrehs und der unterschiedlichen Akteure geworfen. Hierbei habe ich dank meiner Tschechisch Kenntnisse zunächst das tschechische Fernsehen ČT für die Sendung „Cyklotoulky“ mitbetreuen dürfen, als sie Fahrradaufnahmen und Informationen rund um den Donauradweg, den Nationalpark und die Marchfelder Schlösser bei uns eingeholt haben. Beim Besuch des ORF für die Sendung „Universum Spezial“ hatte ich zugleich während der Bootsfahrt noch die Möglichkeit, die kraftvolle Donau in ihrer ganzen Pracht inklusive der slowakischen Grenze mit dem Blick auf die Burg Devín zu bestaunen und mehr über das Renaturierungsprojekt von den qualifizierten Rangern zu erfahren. Auch ein französisches Filmteam, welches eine Dokumentation über Fließgewässer und den Nationalpark erstellt, konnte ich etwas auf der Schlossinsel herumführen und Einblicke in deren Dreharbeiten erhalten.

Zu meinem großen Glück konnte ich während dieser Zeit nicht nur mein Interesse und meine Kenntnisse bezüglich des Naturschutzes und der Biodiversität erweitern, sondern dies zugleich auch mit meiner Leidenschaft, dem Fotografieren kombinieren.

Ein schöner Abschluss für mich war auch die heuer erstmals stattgefundene Donau-Auen-Ferienwoche, bei welcher ich gemeinsam mit der kompetenten Rangerin Eva versucht habe, den Kindern den Nationalpark und die einzigartige Auen-Flora und -Fauna auf spielerische Art näher zu bringen. Das Programm war sehr abwechslungsreich: Schlossinsel und Nationalpark-Zentrum, Eulen- und Greifvogelstation Haringsee, Radausflüge nach Eckartsau inklusive modernem Spähikel, Bootstour auf der Donau, Plantschen im Wasser, Insektensuche, Wanderungen und vieles mehr. Das Betreuen der Kinder war stets sehr lustig und auch erfüllend, wenn man die Kinder für die Natur faszinieren konnte. Auch die Arbeit als Rangerin habe ich dadurch nochmals viel klarer kennlernen dürfen.

Ich habe die Zeit dort wirklich genossen und schätze es sehr, dass ich einen so umfangreichen und abwechslungsreiche Einblick erhalten habe. Ein herzliches Dankeschön an alle Kolleginnen und Kollegen des Nationalparks!

Liebe Grüße
Klara Sertl
Praktikantin im Nationalpark Donau-Auen

Fotos: Klauser, Rau, Sertl

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