Ecovisit SKAT

Aktuelles

Jahresbilanz der Projektpartner

Am 7. November 2024 kamen Beschäftigte der vier Partnerorganisationen im Ekozentrum Čunovo zusammen, um ein Jahr nach dem Start des Projekts Ecovisit SKAT die bisherigen Leistungen zu besprechen und die weitere Zusammenarbeit abzustimmen.

Projektpartner DAPHNE stellte die laufenden Planungen für ein Citizen-Science Projekt für die Stadt Bratislava vor: Tier- und Pflanzenarten sollen mit Hilfe der Bevölkerung erhoben werden. Außerdem wurden bereits zahlreiche Schulen mit Programmen und Materialen zur Naturvermittlung versorgt.
Im Nationalpark Donau-Auen wurden mehrere Fokusgruppen mit Besucherinnen und Besuchern umgesetzt, um Anregungen für die Überarbeitung der Dauerausstellung zu gewinnen. Auch Ausstellungsfachleute anderer Einrichtungen wurden in diese Vorab-Evaluation einbezogen. Derzeit ist die Planung der Ausstellung intensiv in Arbeit.

Der Verein Region Marchfeld berichtete über die geplante Besucherstudie, mittels derer in verschiedenen Bereichen des Projektgebiets Zählungen von Radfahrenden sowie Fußgängern und Fußgängerinnen angestellt werden sollen. Mit dem daraus entstehenden Wissen kann zukünftig noch besser auf die Gästeströme reagiert werden.
Der Staatliche Naturschutz der Slowakei bereitet Verbesserungen an Naturvermittlungseinrichtungen in der Stadt Modra und in der Region um Bratislava vor. Unter anderem wird ein Naturlehrpfad mit neuem Inhalt für Schautafeln sowie Hands-On Stationen ausgestattet.

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Ein Naturraum - eine Vielfalt von Vermittlungsideen

Im Projekt Ecovisit SKAT wird der Wissensaustausch über die Grenzen gepflegt. Am 10. Oktober 2024 trafen sich Naturvermittlerinnen und Naturvermittler und andere in der Öffentlichkeitsarbeit tätige Mitarbeitende der vier Projektpartner im Ekocentrum Čunovo. Das Schlösschen aus dem 18. Jahrhundert wurde renoviert und erstrahlt jetzt als Naturvermittlungseinrichtung mit vielfältigem Programm. Im Austausch mit der Zentrumsleitung wurde die neu eröffnete Ausstellung unter die Lupe genommen.

Danach zeigten Rangerinnen beider Länder, wie sie das Publikum in vielfältige Vermittlungsaktivitäten einbeziehen: Im Schlossgarten lernten die Teilnehmenden, mit einfachen Mitteln die Höhe einer alten Platane abzuschätzen. Dazu lehnt man einen Stab an den Baum, entfernt sich ein Stück und nutzt ein spezielles mit einer Skala versehenes Lineal. Nach einigem Probieren waren sich alle einig: Der Baum misst etwa 20 Meter.
Auch Indoor wurden spannende Dinge erläutert: Die Flussschlingen der March wurden in Brauntönen am Boden ausgelegt und ihre Regulierung in Rot.

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Ausstellung "Die Natur belauschen" eröffnet

Die neue Ausstellung „Die Natur belauschen“ im Aussichtsturm stellt die akustische Artenvielfalt im Nationalpark Donau-Auen in den Mittelpunkt. Der Schutz der Artenvielfalt ist eine zentrale Aufgabe des Nationalparks - dazu zählt auch die akustische Vielfalt, von der wir einen kleinen Ausschnitt zu Gehör bringen.

Die Ausstellung ist seit Anfang Mai 2024 bis inkl. 1. November 2025 im schlossORTH Nationalpark-Zentrum zu sehen. Die Gestaltung hat Florian Puschmann übernommen, er führt in seinem Konzept die Gäste durch die einzelnen Hörstationen. Der Wildbiologe Robin Sandfort arbeitet u.a. im Bereich Bioakustik. Er macht mittels ausgeklügelter technischer Aufnahmemethoden und mit Unterstützung von KI die unterschiedlichen Geräusche für uns hörbar. Die Stationen befassen sich mit Klangereignissen in der Umwelt, die dem Menschen nur wenig bekannt sind – von Lauten der Fische, Fledermäuse, Vögel, Insekten bis hin zur Bewegungen in Bäumen und Klangereignissen in Totholz.

Sie kann täglich zu den Öffnungszeiten des schlossORTH Nationalpark-Zentrum besucht werden.
Weitere Informationen

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Projektinformation

Von November 2023 bis Oktober 2026 wird im Rahmen des Projektes "Ecovisit SKAT" eine grenzübergreifende Zusammenarbeit mehrerer Organisationen zum Schutz der Natur umgesetzt. Im Projektgebiet Österreich – Slowakei mit seinen wertvollen und für menschliche Störungen sensiblen Naturflächen steigt der Besucherdruck, die Menschen der wachsenden Städte Wien und Bratislava suchen Erholung in der Natur. Im Projekt Ecovisit SKAT werden die Besucherinnen und Besucher verstärkt in den Naturschutz einbezogen. Es wurde im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG V-A SK-AT zur Förderung eingereicht. Weitere Informationen zum zum Förderprogramm: Interreg Slovakia - Austria (sk-at.eu).

Das Projekt umfasst zwei Schwerpunkte:

Besucherangebote und Besucherlenkung

  • Erstellung einer gebietsübergreifenden Besucherstudie zur Erhebung der Motive, Interessen und Herkunft der Gäste

  • Weiterentwicklung von Besuchereinrichtungen wie Ökozentren oder Themenwegen

  • (Wander-)Ausstellungen, begleitet von qualitätssichernden Evaluationen mit Besucherinnen und Besuchern

  • Entwicklung von Umweltbildungsprogrammen und didaktischen Vermittlungsmaterialien

  • Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit für die breite Öffentlichkeit und Fachleute (Tagung, Publikationen, Veranstaltungen)

Renaturierung von Flächen im Projektgebiet

  • Managementmaßnahmen zur Renaturierung wie beispielsweise Aufforstung, Beweidung und Mahd

  • Beteiligung von Freiwilligengruppen und Schulen bei Renaturierungsarbeiten als Vermittlungsmaßnahme

Als Projektpartner des Nationalpark Donau-Auen wirken am Projekt Ecovisit SKAT die Region Marchfeld, die Organisation DAPHNE und der Staatliche Naturschutz in der Slowakei mit.

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