Vertreterinnen und Vertreter des LIFE WILDisland-Projektes, des Vereins DANUBEPARKS und des Nationalpark Donau-Auen nahmen an der 14. Vertragsstaatenkonferenz der RAMSAR-Konvention über Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung, insbesondere als Lebensraum für Wasservögel, teil. Diese findet von 5. bis 13. November 2022 in Genf, Schweiz, und Wuhan, China, statt.
Die Ramsar-Konvention ist das älteste multilaterale internationale Naturschutzübereinkommen und das einzige, das sich mit einem bestimmten Lebensraum oder Ökosystemtyp, nämlich Feuchtgebieten, befasst. Sie ist nach der Stadt Ramsar im Iran benannt, wo die Konvention 1971 unterzeichnet wurde.
Regelmäßig treffen sich Vertreterinnen und Vertreter zur Konferenz der Vertragsparteien (CoP), dem politischen Entscheidungsgremium des Übereinkommens. Dieses fasst Beschlüsse (Entschließungen und Empfehlungen), um die Arbeit des Übereinkommens zu verwalten und die Art und Weise zu verbessern, in der die Vertragsparteien ihre Ziele umsetzen können.
Unsere Delegation reiste zur Konferenz, um die Einrichtung einer regionalen Donau-WILDisland-Initiative als erste flussbezogene RAMSAR-Regionalinitiative in Europa zu diskutieren. Die internationale und sektorübergreifende Zusammenarbeit und der Schutz natürlicher Flussinseln soll gefördert werden. Es wird um Unterstützung geworben, die Donau als ökologischen Korridor zu stärken. Denn der Fluss verbindet mehr biogeografische Regionen als jeder andere Korridor in Europa. WILDisland kann als Beispiel für die Schaffung von europäischer grüner und blauer Infrastruktur wie Lebensraumverbänden dienen, wobei der Schwerpunkt auf der Wiederherstellung der Flussdynamik und der natürlichen hydrologischen Systeme liegt.
Das Team wurde freundlicherweise eingeladen, an den offiziellen Sitzungen zweier bereits bestehender Initiativen - der Carpathian Wetland Initiative und der Mediterranean Wetlands Initiative - teilzunehmen und die Ideen vorzustellen.
Die beiden Veranstaltungen wurden von Vertretern von DANUBEPARKS, dem LIFE WILDisland-Projekt, dem Nationalpark Donau-Auen, Österreich (Obere Donau), dem Naturpark Kopacki Rit, Kroatien (Mittlere Donau), dem Biosphärenreservat Donaudelta, Rumänien und dem Naturpark Persina, Bulgarien (Untere Donau) ausgerichtet und von offiziellen Delegationen fast aller Donauländer - Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Rumänien, Bulgarien und Ukraine - besucht.
Wir sind sehr dankbar für das Interesse und die Unterstützung und optimistisch, bald eine weitere Initiative einreichen zu können - die WILDisland Ramsar Regional Initiative.
Elena Kmetova-Biro
Projektassistentin LIFE WILDisland