Es hat bereits Tradition: Am 26. Oktober, dem Nationalfeiertag, leisten unsere Junior Rangerinnen und Junior Ranger jedes Jahr praktische Naturschutzarbeit. Nach etlichen Aktivitäten, um zum Erhalt der Lebensräume und der Artenvielfalt im Nationalpark Donau-Auen beizutragen, zog es sie heuer in die benachbarte Region.
Das Naturschutzgebiet Windmühle bei Lassee beherbergt wertvolle Trockenrasen und ist Lebensraum etlicher gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Es verbuscht jedoch zusehends. Zur ökologischen Verbesserung dieses besonderen Standortes wurden daher am 26. Oktober beim gemeinsamen Pflegeeinsatz des Junior Ranger Teams mit der örtlichen Schutzgebietsbetreuung Gebüsche entfernt sowie die sich ausbreitende Seidenpflanze als gebietsfremde, eingeschleppte Art dezimiert.
Eingebettet wurde diese Maßnahme in das Interreg-Projekt Ecoregion SKAT, kofinanziert aus dem Kooperationsprogramm INTERREG V-A SK-AT. Einer der Schwerpunkte im Projekt dient der Bekanntmachung und Bewahrung von wertvollen Landschaftselementen und Naturdenkmälern des Marchfeldes, die weitgehend unbekannt und in ihrer Bedeutung auch vielfach verkannt in der Durchschnittslandschaft dieses Landschaftsraumes verborgen liegen und zusehends durch Verfüllung, Verbauung oder sonstige Eingriffe am Verschwinden sind. Eine neue Studie holt diese Naturkleinode vor den Vorhang und formuliert notwendige Handlungsempfehlungen zu ihrem Erhalt und ihrer Aufwertung. Lesen Sie dazu hier mehr
Durch den erfolgten Pflegeeinsatz können in der kommende Saison botanische Schätze des Standortes wie Sand-Gipskraut und Späte Federnelke wieder unter optimalen Bedingungen gedeihen. Herzlichen Dank an alle, die angepackt haben!
Erika Dorn
Fotos: Blutaumüller