Letzten September übernahm Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky die Patenschaft für ein Schildkrötengelege im Nationalpark Donau-Auen: Zehn Jungtiere sind nun erfolgreich geschlüpft.
Der Nationalpark Donau-Auen erstreckt sich über die Bundesländer Wien und Niederösterreich. Er ist ein Hot Spot für seltene Arten, auch die bedrohte Europäische Sumpfschildkröte lebt hier in einer letzten intakten Population. Diese wird speziell gefördert. Vergangenen September übernahm Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky eine Patenschaft für ein Schildkrötengelege. Im Mai besuchte er mit Stv. Forstdirektor Herbert Weidinger, Nationalparkdirektorin Edith Klauser und Schildkrötenexpertin Maria Schindler zur Schlupfkontrolle den Nistplatz.
„Gemeinsam mit vielen Tieren und Pflanzen gehört die Europäische Sumpfschildkröte zum faszinierenden Artenreichtum Wiens. Bei Spaziergängen in der Lobau können die seltenen Reptilien in ihrem Lebensraum beobachtet werden. Ich freue mich sehr, dass durch das erfolgreiche Artenschutzprogramm der Bestand weiterhin gesichert wird und ich durch eine Patenschaft beitragen konnte!“, sagt StR Jürgen Czernohorszky.
Die Kontrolle des Geleges durch Projektleiterin Maria Schindler vor Ort ergab: Zehn kleine Schildkröten haben die Nisthöhle verlassen, um sich auf den Weg in die nahegelegenen Gewässer zu machen – ein sehr guter Erfolg.
Nationalparkdirektorin Edith Klauser erklärt: „Für den letzten intakten Bestand in Österreich unserer heimischen Schildkrötenart gibt es im Nationalpark Donau-Auen umfangreiche Bemühungen. Das Projekt umfasst die Bereiche Lebensraum- und Nistplatzschutz, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit. Aufgrund der langjährigen Maßnahmen leben hier wieder über 2.000 Individuen aller Altersklassen, die gute Bedingungen vorfinden und sich erfolgreich fortpflanzen.“
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