Durch mein Studium auf der BOKU Wien kam ich auf die Idee, in die Arbeit des Nationalparks hineinzuschnuppern. Mein Praktikum auf der Schlossinsel startete im Jänner 2022. Leider etwas holprig mit einer Woche Homeoffice. Die COVID-Pandemie überschattete das ganze Praktikum, weil krankheitsbedingt meine Betreuung vor Ort am Jägergrund nacheinander ausfiel. Bei allen Aufgaben bekam ich jedoch immer telefonische Unterstützung. Die Tätigkeiten waren sehr vielfältig und reichten von handwerklichen Arbeiten auf der Schlossinsel über Tierpflege bis zur Knochenpräparation. Eine meiner Hauptaufgaben war die Aufbereitung von Tierspuren, damit die Besucherinnen und Besucher der Schlossinsel einen möglichst guten Eindruck über die Tiere in der Au bekommen. Dafür mussten Federn, Knochen, Fraßspuren, Gewölle etc. möglichst kreativ aufbereitet werden.
Draußen im Nationalpark fielen ebenfalls einige Aufgaben an. So waren das Team des Jägergrunds und ich unter anderem Eschen einzäunen und Weiden schneiden. Ich hatte auch die Möglichkeit mit auf die Jagd zu gehen und Wildschweine zu besendern.
Die anderen Praktikantinnen und ich konnten an einigen Exkursionen teilnehmen, um noch mehr über den speziellen Flussabschnitt zwischen Wien und Bratislava zu erfahren. Wir machten mehrere Touren über die Auwald-Dynamik und die Flussrückbaumaßnahmen. Für die Praktikantinnen und Praktikanten des Nationalpark Donau-Auen besteht die Möglichkeit, die anderen Nationalparks in Österreich zu besuchen. So waren wir beim Birding am Neusiedler See.
Insgesamt war mein Praktikum sehr lehrreich und ich habe einige neue Erfahrungen sammeln können.
Ronja König
Praktikantin im Nationalpark Donau-Auen