Anfang Juni führte das Team des LIFE WILDisland-Projekts eine Bestandsaufnahme der Kiesbänke und Inseln entlang des Donauabschnitts im Nationalpark durch.
Ziel war es, die Population an kiesbrütenden Vögeln, wie Flussregenpfeifer und Flussuferläufer, nach den Hochwasserwellen Ende Mai zu überprüfen. Diese Arten tarnen ihre Eier perfekt auf Schotterufern zwischen den Steinen, sind dadurch aber in der Brut auch anfällig für Störungen und Wasserstandsschwankungen. Dies wird durch die Fähigkeit ausgeglichen, bei Verlust des Geleges durch Hochwasser rasch ein Ersatzgelege zu bilden.
Insgesamt wurden etwa 16 Paare von Flussregenpfeifern und 14 Paare von Flussuferläufern entdeckt.
Schon eine frühere Untersuchung, die 2011-2014 durchgeführt wurde, betonte den herausragenden Wert der Donauinseln für die charakteristische Artenvielfalt von Flusslebensräumen.
Das LIFE WILDisland-Projekt läuft in acht Ländern entlang der Donau und zielt auf die Bewahrung sowie ökologische Aufwertung von Inseln im Fluss ab. Dies trägt effektiv bei, das Überleben seltener und geschützter Arten zu sichern und eine lebendige grüne Verbindung als intakten Lebensraumkorridor von Mitteleuropa bis zum Schwarzen Meer zu schaffen.
Elena Kmetova-Biro
LIFE WILDisland Projektmanagerin
Fotos: Frank, Kern