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04.10. 2023

Die Nationalparkfamilie zu Gast

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Vergangene Woche wurde der Nationalpark Donau-Auen gemeinsam mit dem Verein Nationalparks Austria zwei Tage lang in Hainburg zum Gastgeber für über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sechs österreichischen Nationalparks, von den alpinen Räumen bis zur pannonischen Ebene.

Derartige Treffen haben gute Tradition, sie finden in zweijährigen Intervallen statt und dienen neben dem fachlichen Austausch und persönlicher Kontaktpflege auch stets der intensiven Beschäftigung mit jeweiligen Schwerpunktthemen.

Zuletzt hatten wir 2005 die Veranstaltung ausgerichtet, groß war daher die Freude über die kommenden Gäste und intensiv die Vorbereitungsarbeit. Galt es doch, ein Programm zu entwickeln, die Eingangsreferate, Workshops sowie einzuladende Fachleute festzulegen. Thematisch legte die Veranstaltung diesmal den Fokus auf die hoch aktuellen Themen Klimakrise und Biodiversitätsverlust, deren Folgen auch in den Nationalparks schon spürbar sind. Mit der Kulturfabrik Hainburg als Standort für die Zusammenkunft stand uns ein erfahrener Eventplaner zur Seite. Doch benötigte Räume, Bestuhlung, Technik, Material und nicht zuletzt auch die geeignete Bewirtung mussten genau festgelegt werden. Insbesondere unsere Nationalparkmitarbeiterinnen Ursula Grabner und Kerstin Drabits sowie das Nationalparks Austria Team Stephanie Blutaumüller, Alissa Holleis und Roman Salomon übernahmen die Koordination.

Das Donau-Auen Team hatte diesmal bezüglich Unterbringung „Heimvorteil“ – für die Anreisenden aus den Nationalparks Thayatal, Neusiedler See – Seewinkel, Gesäuse, Kalkalpen und Hohe Tauern mussten jedoch alle verfügbaren Quartiergeber der Region angefragt, reserviert und zugeteilt werden. Diverse Transferbusse ebenso.

Wie üblich stand der erste Tag des Treffens im Zeichen von Erkenntnisgewinn und Diskussion, sowohl im Plenum als auch in Arbeitsgruppen. Das Programm unter Moderation von Nationalpark-Ranger Manfred Rosenberger war hochkarätig besetzt:

Begrüßung und Einleitung wurden von Nationalparkdirektorin Edith Klauser, Valerie Zacherl-Draxler seitens Klimaschutzministerium und Christian Übl, Obmann des Vereins Nationalparks Austria vorgenommen. Impulsvorträge von Klaus Haslinger, Geosphere Austria sowie Stefan Schindler, Umweltbundesamt vertieften das Jahresthema. Die folgenden Workshops lauteten:

  • Folgen der Klimakrise für Nationalparks und mögliche Zukunftsstrategien (Input von Klaus Haslinger, Geosphere, Moderation und Leitung: Andreas Rofner, Nationalpark Hohe Tauern Tirol)

  • Wer gewinnt, wer verliert – Arten in der Klimakrise (Input von Erwin Nemeth, BirdLife, Moderation und Leitung: Harald Grabenhofer, Nationalpark Neusiedlersee – Seewinkel)

  • Strategien zu angepasster Besucherlenkung in den Nationalparks (Input von Prof. Ulrike Pröbstl-Haider, BOKU, Moderation und Leitung: Martin Hartmann, Nationalpark Gesäuse)

  • Wie kommunizieren wir die Klimakrise? (Input von Michael Schöppl, Escape Box Ocean Eye, Verein ScienceCenter-Netzwerk, Moderation und Leitung: Stephanie Blutaumüller, Nationalparks Austria)

Die Ergebnisse werden in Bälde in zusammengefasster Form von allen Nationalparks übernommen und weiter behandelt werden.

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Wie bekommt man die über 200 Personen umfassende Teilnehmergruppe vernünftig auf ein Foto? Auch das wurde dank unseres erfahrenen Fotografen Franz Kovacs gemeistert, Stehleiter sei Dank.

Für das Abendessen in Bioqualität und aus der Region, das in der Kulturfabrik auf Einladung des Klimaministeriums und unter Teilnahme von Sektionschef Christian Holzer ausgerichtet wurde, lieferte Livemusik von Posch Music eine stimmige Atmosphäre. Tradition ist beim Nationalparks Austria Mitarbeiter:innentag auch der Ausklang mit Geselligkeit und Tanz – souveräner DJ des Abends war unser Mitarbeiter Roland Pavek.

Der zweite Tag sollte wieder von einer Auswahl an Fachexkursionen geprägt sein. Heuer wurden zwei verschiedene Bootstouren, eine geführte Wanderung, ein Programm im schlossORTH Nationalpark-Zentrum sowie zwei geführte Fahrradtouren im Nachbarnationalpark Neusiedler See – Seewinkel organisiert, um verschiedenste Einblicke in die Schutzgebietsarbeit und die Region zu ermöglichen. Die Touren wurden von Nationalpark-Mitarbeitern und -Mitarbeiterinnen und dem Rangerteam betreut, bei uns wurde der Fokus auf Renaturierungsprojekte am Fluss, Waldentwicklung sowie Umweltbildungsangebote gelegt. Im Seewinkel wurden die Salzlacken bzw. das Graurinder-Beweidungsprojekt besucht. Teilnahmelisten wurden erstellt, aktualisiert, kontrolliert – unsere Chefsekretärin Corinna Haselwanter war intensiv gefordert!

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Am 29. September, früher Nachmittag machten sich alle, die am Treffen teilgenommen hatten, wieder auf ihre unterschiedlich langen Heimwege, um viele Eindrücke reicher. Wo wir uns in zwei Jahren wieder zusammenfinden, wird noch entschieden werden. Wir freuen uns schon!

Mehr zum Nationalparks Austria Mitarbeiter:innentag 2023 ist hier nachzulesen.

Erika Dorn

Fotos: Baumgartner, Grabner, Kovacs, Lener

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