Diese Königskerzenart wird heute noch gerne als Husten- und Bronchialtee verwendet, da sie schleimlösende Saponine und reizlindernde Schleimstoffe besitzt. Dazu pflückt man die relativ großen, gelben Blüten und bereitet sie wie einen Tee zu.
Merkmale
Die Windblumen-Königskerze erreicht eine Höhe von 50 bis 200 cm. Auffallend sind ihre ober- und unterseits dicht wollig-behaarten Laubblätter. Die Grundblätter sind deutlich stärker gestielt als jene Blätter, welche weiter oben zu finden sind. Denn hier sind die Blätter deutlich abstehend und ein wenig gekerbt.
Die Blüten sind gelb, erreichen einen Durchmesser von 3 bis 5,5 mm und duften nur schwach.
Verbreitung
Diese Pflanze kommt beinahe in ganz Europa vor. In Richtung Nordeuropa bildet Dänemark jedoch ihre Grenze. Auch in Asien ist sie im Westen verbreitet. In Österreich findet man sie in der collinen bis submontanen Höhenstufe. Im Westen ist sie nicht sehr häufig anzutreffen. Am besten wächst sie auf leicht trockenen, jedoch basen- und nährstoffreichen Böden.
Gefährdung und Schutzstatus
Es ist keine Gefährdung der Windblumen-Königskerze bekannt.
Lebensweise
Es werden männliche, weibliche und zwittrige Blüten gebildet. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten, welche das reichliche Pollenangebot dieser Pflanze annehmen.
Die Samen werden bei starkem Wind und durch vorbeschreitende Tiere aus der Kapsel geschleudert und somit verbreitet.
Einige Falter aus der Familie der Eulen sind auf Königskerzen als Futterpflanze angewiesen.
Besonderes
Der Name Königskerze leitet sich davon ab, dass diese Pflanzen früher mit Teer oder Pech bestrichen und als Fackel verwendet wurden. Auch im blühenden Zustand auf einer Wiese können sie durch ihre aufrechte Haltung und ihre gelben Blüten an Kerzen erinnern.