Liliengewächse – Schopf-Traubenhyazinthe

Muscari comosum

Die Schopf-Traubenhyazinthe, verwandt mit der beliebten in Gärten gepflanzten Traubenhyazinthe, ist zur Blütezeit  von April bis Juni leicht an ihren dunkelvioletten, in einem Schopf angeordneten Blüten zu erkennen.

Merkmale
Die ausdauernde (mehrjährige) Pflanze wird 30 bis 70 cm hoch, in Ausnahmefällen sogar bis zu 110 cm. Alle Blätter (2 bis 4) sind grundständig und lineal-lanzettlich. An der Spitze der traubenförmigen Blüten sitzen kleine violettblaue Schaublüten an langen Stielen (die Stiele sind 3-6 mal so lang wie die Blüten). Diese Schaublüten sind unfruchtbar, dafür aber sehr auffallend.

Die unteren fruchtbaren Blüten blühen oliv-braun glockig und haben ein verwachsenes Perigon. Der Blütenstand wird meist länger als 10 cm. Bereits Ende Mai können die 1. Samenkapseln gefunden werden, eine 3fächrige Kapsel mit je 2 Samen pro Fach. Die Blütezeit reicht von April bis Juni.

Verbreitung
Im Pannonischen Raum (Alpen, nördliches und südliches Alpenvorland) zerstreutes Vorkommen, sonst sehr selten.

Gefährdung und Schutzstatus
Aufgrund ihrer Gefährdung steht Muscari comosum auf der Roten Liste.

Lebensweise
Die Schopf-Traubenhyazinthe bevorzugt basenreiche und mäßig stickstoffsalzhaltige Trockenrasen, Halbtrockenrasen, Weinberge, Brachen, Dämme, Böschungen und Ackerränder. Im Nationalpark Donau-Auen ist Muscari comosum am Marchfeld-Schutzdamm zu finden.

Besonderes
Die Zwiebel ist innen rosa und wurzelt sehr tief. (Bitte nicht ausgraben!)

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