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Eschenahorn

Acer negundo

Der aus Nordamerika stammende Eschenahorn wird bis zu 20 m hoch. Er war ursprünglich als Pionierpflanze auf Auwaldgesellschaften beschränkt. Im Zuge von Anpflanzungen als Zierbaum hat er Europa erreicht und gefährdet hier durch seine Ausbreitung die biologische Vielfalt.

Merkmale
Der Baum gehört der Familie der Ahorngewächse an. Von der Gestalt ist der Eschenahorn ein kleinerer, laubwerfender Baum mit einer kuppelförmig gewölbten Krone, die meist etwas lückig offen und unregelmäßig erscheint.

Der Stamm ist schlank und ziemlich gerade. Seine Äste sind steil aufgerichtet oder ausgebreitet. Die Blätter sind gegenständig, unpaarig gefiedert, das gesamte Fiederblatt erreicht Ausmaße von 20 cm Länge und 15 cm Breite. Die Pflanze ist zweihäusig, das heißt  es gibt männliche und weibliche Individuen.

Die weiblichen Blütenstände bilden Trauben, die männlichen Blüten befinden sich in hängenden, quastenförmigen Büscheln. Die Flügelfrüchte sind hellbräunlich und sehr schmal, sie schließen einen spitzen Winkel ein. Ihre Form ist sichelförmig einwärts gekrümmt. Die bis zu 20.000 Früchte werden durch den Wind verbreitet.

Verbreitung
Acer negundo ist in Europa weit verbreitet. Dort wo er noch nicht häufig vorkommt wird mit einer Zunahme der Bestände gerechnet.

Gefährdung und Schutzstatus
Der Eschenahorn ist nicht gefährdet.

Lebensweise
Diese raschwüchsige Art ist sehr anpassungsfähig, gegen Staub und Trockenheit unempfindlich und wird deshalb auch im städtischen Bereich gerne verwendet. Eschenahorn wird in diversen gärtnerischen Varianten angepflanzt, die buntlaubige Auslesen beinhalten können.

Ein charakteristisches Erscheinungsbild ist sein oft mehrstämmiger Wuchs. Im Alter wird der Baum durch seine brüchige Krone windbruchgefährdet, bis zu 50 Jahre beträgt der Lebenshorizont. Er bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze. Als ursprüngliche Auwaldpflanze verträgt er auch schwankende Wasserstände.

Im Nationalpark Donau-Auen gilt der Eschenahorn als invasive gebietsfremde Pflanze, er besiedelt gerne den Standort der Silberweide. Das benötigte Licht beschafft sich der Baum durch weit ausladende Äste über angrenzende Wasserflächen.

Besonderes
Sollte man an eine Bekämpfung des Eschenahorns denken so muss man Fällungen ausschließen, da mit starkem Stockausschlag reagiert wird. Es empfiehlt sich das Ringeln. Dabei wird die Rinde im 1. Jahr im Sommer in einem breiten Band rund um den Stamm entfernt. 2 Jahre nach der Ringelung kann der Baum schließlich gefällt werden. Diese Maßnahme unterbindet den Saftstrom, der Baum wird entscheidend geschwächt und ein langsames Absterben wird eingeleitet.

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