Diese zu den Liliengewächsen zählende Pflanze besticht den Betrachter durch ihre Blüte. Sie kann im April und Mai gefunden werden, der Blütenstand besteht aus einer Doldentraube.
Merkmale
Wuchshöhe bis 30 cm, die Blütenstiele sind 3 bis 8 cm lang. Die Blüte selbst besteht aus 6 weißen Blütenhüllblättern die unterseits grünlich oder mit einem grünen Mittelstreif versehen sind. Die Anzahl der Einzelblüten innerhalb des Blütenstandes reicht von 8 bis 20 Blüten.
Die meist 4 bis 6 Blätter sind 2 bis 6 mm breit, ein weißer Mittelstreifen ist darauf sichtbar. Vor der Blüte sind die Blätter kräftig grün gefärbt, danach werden sie weicher, beginnen herabzuhängen und vergilben letztendlich nach der Blütezeit relativ rasch.
Verbreitung
Die Art war ursprünglich zum mediterranen Florenelement gehörig, wurde wahrscheinlich wegen des hübschen Aussehens in Mitteleuropa eingeführt und kommt mittlerweile in Österreich in allen Bundesländern bis auf Vorarlberg vor. Das Vorkommen ist jedoch zerstreut bis selten. Im Nationalpark Donau-Auen kann man diesen Milchstern regelmäßig entlang des Hochwasserschutzdammes finden.
Gefährdung und Schutzstatus
Es besteht keine Gefährdung.
Lebensweise
Der Dolden-Milchstern bevorzugt nährstoffreiche Böden, gerne mit lehmiger Basis. Seine Lieblingsstandorte sind entlang von Wegrändern, trockenen oder frischen Wiesen. Ein wärmebegünstigter Standort spielt ebenfalls eine große Rolle.
Die kräftige Zwiebel als Überdauerungsorgan speichert die Energie des Frühjahres. Im Idealfall ist sie von vielen Brutzwiebeln umgeben.
Besonderes
Insbesondere die Zwiebel enthält zahlreiche Cardenolide. Ein dominierendes Glykosid namens Convallatoxin ist auch im Maiglöckchen vorhanden.
Eine Essenz der Blüte gibt laut Heilkunde Hoffnung und tröstet nach Schocks oder Verletzungen seelischer und körperlicher Art.