Aus Osteuropa stammend ist der Zander als hochwertiger Speisefisch in vielen Gewässern eingebracht worden. Er gilt als scheuer, vorsichtiger Fisch der schwer zu überlisten ist.
Merkmale
Der Zander hat einen lang gestreckten Körper mit einem spitzen, endständigen Maul. Wie auch der verwandte Flussbarsch besitzt der Zander 2 getrennt stehende Rückenflossen.
Im Schnitt erreichen die Tiere 40 bis 50 cm Länge.
Verbreitung
Ursprünglich aus Osteuropa stammend wurde der Zander durch Besatz mittlerweile in west- und mitteleuropäische Gewässer eingebürgert. Sein Lebensraum sind große Seen und die Unterläufe der Flüsse.
Gefährdung und Schutzstatus
Die Bestände des Speisefisches werden durch Besatz gestützt, in der Donau ist er nicht gefährdet.
Lebensweise
Er ist ein Fisch des freien Wassers und daher in ufernahen Flachwasserzonen nur selten zu finden. Lichtscheu sucht er tagsüber tiefere Bereiche auf und beginnt erst mit der Dämmerung alleine oder in kleinen Trupps mit der Jagd.
Die Hauptnahrung erwachsener Zander sind Lauben, Barsche und Rotaugen. Durch seine Vorliebe für kleine Fische (bedingt durch das relativ kleine Maul) kann er machen Arten gefährlich werden, weshalb Besatzmaßnahmen aus der Sicht des Naturschutzes kritisch zu betrachten sind.
Besonderes
Wie bei allen Barschartigen betreibt auch der Zander Brutpflege. Zwischen April und Mai richtet das Männchen einen Laichplatz in 1 bis 3 m Tiefe ein. Hat ein Weibchen darin abgelaicht, bewacht das Männchen das Gelege aggressiv.
Die Bezeichnungen Sander und Zander sind parallel seit dem 16. Jahrhundert im deutschen Sprachraum geläufig. Erst in den 1930er Jahren wurde die heute übliche Schreibweise mit Z einheitlich festgelegt.