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Eulen – Uhu

Bubo bubo

Der Uhu gehört zur Ordnung der Eulen. Er ist die größte vorkommende Eulenart weltweit, nur ein wenig kleiner als ein Steinadler.

Merkmale
Der Uhu hat eine braunschwarze Bauchseite und eine etwas dunklere Oberseite. Gegenwärtig gibt es 14 bekannte Unterarten, Tendenz steigend, da von Asien noch keine klärenden Genanalysen vorliegen. Die Unterarten unterscheiden sich in Größe und Färbung zur heimischen mitteleuropäischen Art.

Charakteristisch sind die roten Augen und die ausgeprägten Federohren. Die Weibchen werden deutlich größer als die Männchen und von Südwest nach Nordost gibt es eine Größen- und Gewichtszunahme (Carl Bergmann, Physiologe und Anatom, beschrieb 1847 als erster, die Größen- und Gewichtszunahme von wärmeren in kühleren Gebieten, bei gleichwarmen Tieren einer Art = Bergmannsche Regel). Die Tiere werden ca. 60 bis 75 cm groß, mit einer Flügelspannweite von 160 bis 188 cm. Weibliche Tiere in Norwegen können ein Gewicht von bis zu 4200 g erreichen, das schwerste bisher gewogene mitteleuropäischen Weibchen erreichte 3200 g. Der Schnabel ist dunkelbraun bis schwarz.

Der Reviergesang des Männchens ist ein dumpfes „u-hu“ und ein langgezogenes „schrrriäh“ und ist ab Februar/Anfang März und im Oktober zu hören. Die Weibchen singen höher und seltener.

Verbreitung
Bubo bubo ist in ganz Asien, Afrika, Teilen Nordamerikas und Europas beheimatet. Einzig auf den britischen Inseln fehlt die Art. Der Uhu bevorzugt freies offenes Gelände reich strukturiert mit Waldlandschaften zum Jagen. Gebrütet wird in Felsnischen, Steilhängen, vereinzelt auch in Gebäuden. Im Nationalpark Donau-Auen ist er am südlichen Donauufer anzutreffen.

Gefährdung und Schutzstatus
In Österreich ist Bubo bubo potentiell bis stark gefährdet. In Niederösterreich ist die Art potentiell gefährdet, Kategorie 4 Gefährdung.

Lebensweise
Von März bis Juli wird gebrütet, nach über 30 Tagen schlüpfen die Küken. Die Jungtiere werden mit Kleinsäugern und Kleinvögeln, vor allem mit Mäusen, Ratten, Kaninchen und Igeln 5 Monate lang versorgt. Es kann bis zu 3 Generationen im Jahr geben.

Besonderes
Einzelne Uhus können, wenn ideale Bedingungen vorherrschen und die Tiere gesund sind, ein hohes Alter erreichen. In freier Wildbahn konnte ein maximales Alter von 27 Jahren bei einem beringten Individuum festgestellt werden. Jedoch liegt die Sterblichkeitsrate bei den Jungtieren bei 70%. Die natürlichen Feinde für Jungtiere sind Marder und Füchse, wenn diese den Nistplatz aufspüren und erreichen.

Bis zu 2 Drittel des eigenen Körpergewichtes kann Bubo bubo während des Fluges befördern (somit auch kleine Rehkitze, Hauskatzen, Enten o.ä.).

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