Streber

Zingel streber

Streber gehören zur Familie der Echten Barsche. In der Donau kommen sie in schnell fließenden Flussbereichen vor.

Merkmale
Die Streber sind schlanke langgestreckte Fische mit einem drehrunden, spindelförmigen Körper. Ihr Schwanzstiel ist dünn. Sie werden 12 bis maximal 22 cm lang. Ihre helle Bauchseite ist gelb- bis lehmbraun mit dunklen Querbinden. Das mit zahlreichen Bürstenzähnen besetzte Maul ist unterständig und die Augen sind nach oben gerichtet.

Entlang des Seitenlinienorgans befinden sich 70-81 Kammschuppen. Die anderen Schuppen liegen fest am Körper an. Die Flossen weisen keine Zeichnungen auf und reichen vom Gelblichen ins Durchsichtige. Auf der ersten Rückenflosse sitzen acht oder neun Hartstrahlen. Zwischen erster und zweiter Rückenflosse (12 oder 13 Hartstrahlen) liegt eine Lücke. Die Brustflossen haben keine Hartstrahlen, dafür aber 14 Weichstrahlen. Auch die Afterflosse (11-13) und die Schwanzflosse (17) haben nur Weichstrahlen. Nur die Bauchflosse weist unterseits einen Hartstrahl in Verbindung mit sechs Weichstrahlen auf.

Streber haben eine zurückgebildete Schwimmblase.

Verbreitung
Diese Fischart kommt in der Donau und im Vardargebiet (Südosteuropa) in schnell fließenden Flussbereichen vor.

Gefährdung und Schutzstatus
Streber sind in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet eher seltene Fische. Durch Verschmutzung und Querbauwerke sind sie bedroht. In der Roten Liste Österreichs wird der Streber als stark gefährdet geführt.

Lebensweise
Zingel streber sind nachtaktiv und leben in kleinen Gruppen. Tagsüber verstecken sie sich im Untergrund im Geröll oder selbst gebauten Gruben. Als Nahrungsquelle dienen Krebstiere, Würmer und Insektenlarven. Diese werden gefangen, nachdem die Fische den Boden mit ihren Brust- und Bauchflossen aufgewühlt haben.

Ein Vorteil bei der Jagd ist, dass sie ihre Augen unabhängig voneinander bewegen und den Kopf seitlich abwinkeln können.

Ihre Laichzeit findet von März bis April statt. Dabei werden die kleinen klebrigen, 2 mm großen Eier in Lücken im Kies abgegeben. Die Fischlarven schlüpfen nach zwei Wochen. Streber können fünf Jahre oder älter werden.

Besonderes
Gegen Raubfische setzen sich Streber mit ihren scharfen Hartstrahlen und den Stacheln auf ihren Kiemendeckeln zur Wehr.

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