Der Sterlet ist der einzige ganzjährig im Süßwasser lebende Vertreter aus der Familie der Störe. In der Donau ist er aufgrund von Lebensraumverlust und Beeinträchtigung der Wanderstrecken vom Aussterben bedroht.
Merkmale
Schlanker Körper, nach oben gebogene Schnauze mit langen, gefransten Bartfäden. Rücken dunkel, Bauch schmutzigweiß.
Länge 40 bis 60 cm, max. 1 m. Scharfer Schuppenkamm am Rücken.
Verbreitung
Zuflüsse des Schwarzen, Asowschen und Kaspischen Meeres. Einst auch in der Donau und weiteren Fließgewässern weit verbreitet. Aktuell ist der Sterlet in der österreichischen Donau nur noch in einem Abschnitt bei Aschach mit einem kleinen, sich natürlich fortpflanzenden Bestand erhalten.
Gefährdung und Schutzstatus
Die Bestände sind rückläufig und gelten als gefährdet. In einigen Ländern, darunter Österreich wird der Sterlet für die Erhaltung und Wiedereinbürgerung in Zuchtbetrieben vermehrt.
Lebensweise
Der Bodenfisch ernährt sich von Kleintieren und kleinen Fischen.
Im Mai/Juni laicht der Sterlet über kiesigem Grund ab.
Besonderes
Alle weiteren Arten der Störe gelten in der Donau oberhalb des Eisernen Tores, das sie nicht passieren können, als ausgestorben. Durch Besatzmaßnahmen wird die Sterlet-Population in der Donau, darunter auch im Bereich des Nationalpark Donau-Auen, gestützt. Aktuell läuft dazu ein Projekt der BOKU Wien mit Nachzuchtbecken auf der Wiener Donauinsel.