Steinbeißer

Cobitis taenia

Die Steinbeißer werden auch Dorngrundeln genannt. Dieser Name leitet sich von einem zweispitzigen Dorn ab, welcher unter jedem Auge zu finden ist. Diese kann der Fisch aktiv bewegen und somit schmerzhafte Stiche zufügen.

Merkmale
Steinbeißer erreichen eine Länge von 8 bis maximal 12 cm und ein Gewicht von 20 bis 60 g. Sie sind seitlich abgeflacht. Die Färbung des Rückens ist gelbbraun und weist viele kleine dunkle Flecken auf. Auch auf dem Rückenkamm besitzt sie einige schwarzgraue Flecken. Bauchseitig ist dieser Fisch gelblich bis orange gefärbt.

Gute Erkennungsmerkmale sind die 6 Barteln am Maul und die unter beiden Augen vorhandenen zweispitzigen Dornen.

Verbreitung
Cobitis taenia ist in Sibirien und Europa, mit Ausnahme des nördlichen Skandinaviens, Irland, Schottland und Wales verbreitet.

Gefährdung und Schutzstatus
Der Steinbeißer ist nicht gefährdet. Er wird jedoch auf Anhang II FFH-Richtlinie geführt und ist somit europaweit geschützt.

Lebensweise
Steinbeißer bevorzugen Fließgewässer mit einem lockeren, sandigen Untergrund. Nachts findet die Nahrungssuche statt. Dazu durchwühlen und kauen sie Sand, um somit an Kleintiere zu gelangen. Der Sand wird über die Kiemen wieder ausgeschieden und die kleinen Tiere werden verspeist.

Die Laichzeit ist von April bis Juni. In dieser Zeit werden zwischen 300 und 1.500 Eier in Bodennähe abgegeben. Nach bereits 4 bis 6 Tagen schlüpfen die kleinen Larven.

Besonderes
Durch akzessorische Darmatmung können Steinbeißer sauerstoffarme Zeiten besser überbrücken. Dazu verschlucken sie Luft an der Oberfläche, welche unter Wasser verbraucht und über den After wieder abgegeben wird.

Neuigkeiten aus dem Nationalpark Donau-Auen Newsletter abonnieren
🍪

Wir verwenden Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, andere helfen uns dabei die Nutzungserfahrung zu verbessern.