Die Schrätzer zählen zu den Echten Barschen. In der Donau nutzen sie schnell fließende Flussbereiche.
Merkmale
Gymnocephalus schraetser hat einen gestreckten niedrigen Körper, der seitlich leicht zusammengedrückt ist. Die Fische werden bis zu 30 cm lang und sind messinggelb gefärbt, mit Ausnahme von Kopf und Rücken. Hier zeigt sich ein grünlicher Ton.
Für diese Art charakteristisch sind 3-4 horizontal verlaufende dunkle Streifen entlang des oberen Körpers. Schrätzer haben kleine Kammschuppen. Diese sind am Hinterrand kammartig gezahnt. Die Kiemendeckel besitzen je einen Dorn und sind spitz auslaufend.
Das Maul ist unterständig. Die leicht gegabelte Schwanzflosse hat dunkle Punktreihen. Die beiden Rückenflossen sind miteinander verbunden. Die relativ großen Augen befinden sich im oberen Teil des Körpers.
Verbreitung
Schrätzer bewohnen ausschließlich die Donau und einige ihrer Zuflüsse. Dabei bevorzugen sie sandig-kiesige Flussabschnitte.
Gefährdung und Schutzstatus
Sie sind in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet eher selten. Durch Verschmutzung und Querbauwerke sind sie akut gefährdet. In der Roten Liste Österreichs gilt der Schrätzer als gefährdet.
Lebensweise
Schrätzer ernähren sich von Eiern und Brut anderer Fische, Krustentieren, Mückenlarven und Würmern. Zur Dämmerung werden sie bis in die frühen Morgenstunden aktiv. Sie sind in kleineren Gruppen unterwegs.
Die Laichzeit ist bereits zeitig im Frühjahr von April bis Mai. Der klebrige, schnurförmige Laich wird in Kiesbereichen mit viel Strömung an Ästen oder Steinen angeheftet. Geschlechtsreif werden die Tiere mit 2-3 Jahren. Diese kleinen Fische können bis zu 15 Jahre alt werden.
Besonderes
Die Männchen fallen in der Paarungszeit durch ihren glänzenden und kontrastreichen Körper auf.