Der Schied ist der einzige europäische Karpfenfisch, der sich ausschließlich räuberisch ernährt. Früher war der Schied ein Massenfisch, kommt aber heute nur mehr selten vor.
Merkmale
Lang gestreckter Körper, Grundfärbung graublau, Rücken grün, Bauch weiß. Länge bis 1 m, Gewicht bis 10 kg, sehr kleine Schuppen.
Großes Maul, Unterkiefer mit Haken der in eine entsprechende Kerbe des Oberkiefers passt.
Verbreitung
Von Südskandinavien über Mitteleuropa bis zum Kaspischen Meer. Mündungsbereiche der Zuflüsse und Altwässer von Donau, Rhein, Main, Oder, Elbe und einiger Seen. Er schätzt das Wechseln von Strömung zum Stillwasser und umgekehrt, solche Verbindungen sind jedoch größtenteils zerstört.
Gefährdung und Schutzstatus
In Europa stark gefährdet, in Österreich, auch in der Donau, gefährdet.
Lebensweise
In seiner Jugend lebt er gesellig in Oberflächennähe, wo er sich von Kleintieren aller Art ernährt. Mit zunehmendem Alter wird er einzelgängerisch und jagt Fische, die er mit Attacken an der Oberfläche erbeutet.
Die Laichzeit ist von April bis Juni, die Eiablage erfolgt an stark überströmten Kiesbänken.
Besonderes
An markierten Tieren wurden Wanderungen bis zu 160 km beobachtet.