Rotfuchs

Vulpes vulpes

Der Fuchs entsorgt als "Gesundheitspolizei" Aas sowie altes und krankes Wild. Weiters ist er als Kulturfolger auch oft in Wohngebieten zu beobachten.

Merkmale
Kopfrumpflänge 50-90 cm, Schwanz 35-50 cm, Gewicht 4-10 kg, Schulterhöhe 35-40 cm, Lebensdauer 10-14 Jahre.

Ein hundeartiges Raubtier mit typischer Gestalt, rotbraunem Fell, und einem Schwanz ("Rute") mit weißer Spitze.

Verbreitung
Nördliche Hemisphäre, Europa, in Afrika nördlich der Sahara, Asien bis nördl. Hinterindien, Nordamerika. Als anpassungsfähiger Pionier bewohnt der Fuchs alle Vegetations- und Klimazonen von den Meeresküsten bis ins Gebirge. Er dringt bis in menschliche Siedlungen vor und weiß ein breites Nahrungsspektrum zu nutzen. Im Nationalpark Donau-Auen ist er überall anzutreffen.

Gefährdung und Schutzstatus
Nicht gefährdet

Lebensweise
Als Einzelgänger bewohnt der Rotfuchs selbstgegrabene, verzweigte Bausysteme. Manchmal übernimmt er Dachsbaue oder wohnt sogar mit Dachsen gemeinsam in einem Bau. Bewohnte ("befahrene") Fuchsbauten sind durch Nahrungsreste gut zu erkennen.

Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Mäusen und anderen Kleinsäugern wie Bisamratten, Aas, Bodenvögeln, Fischen, Regenwürmern und Insekten. Auch junge Rehe, Früchte, Samen und Abfälle werden angenommen. Mäuse werden mit einem typischen "Maussprung" nach Katzenart erbeutet. Die Überreste der Beute werden als Vorrat vergraben.

Ranzzeit: Jänner bis Feber; ein Wurf pro Jahr mit meist 3 bis 6 Jungen, die nach vier Wochen erstmals den Bau verlassen und davor spielen. Der Vater (Rüde) hilft bei der Nahrungsbeschaffung für die Jungen und übergibt die Beute vor dem Bau an das Weibchen (Fähe). Das Jagen und Töten wird an lebender Beute gelernt. Mit vier Monaten werden die Jungen selbständig. Vorwiegend nachtaktiv.

Besonderes
Wenn sie ungestört sind, jagen Füchse auch tagsüber. Je mehr Störung untertags erfolgt, desto eher verlegen sie die Aktivität in die Nacht.

Im Nationalpark Donau-Auen wird der Rotfuchs im Gegensatz zum Umland nicht bejagt.

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