Namen gebend für die Rotaugen ist die rötliche Färbung der Iris. Von der Rotfeder unterscheiden sie sich durch die Stellung des Maules und dem Ansatz der Bauch- und Rückenflossen.
Merkmale
Das Rotauge erreicht eine Länge von 25 bis 45 cm, ein Gewicht von bis zu 1,5 kg und hat einen hochrückigen, seitlich zusammengedrückten Körper mit grünlicher Ober- und weißer Bauchseite.
Verbreitung
Im Nationalpark Donau-Auen finden sich die Rotaugen in praktisch allen stehenden Gewässern, österreichweit gelten sie als Massenart.
Gefährdung und Schutzstatus
Nicht gefährdet.
Lebensweise
Rotaugen sind Schwarmfische und halten sich gerne in dicht bewachsenen Uferbereichen auf. Als Nahrung dienen ihnen Wasserpflanzen und diverse Kleintiere wie Plankton, Würmer und Insektenlarven.
Die Laichzeit liegt zwischen April und Mai. Zwischen 50.000 und 100.000 Eier legt jedes Weibchen. Innerhalb von 4 bis 10 Tagen schlüpfen die Larven und haften sich am Substrat fest. Erst nachdem sie den Dottersack-Vorrat aufgebraucht haben, beginnen sie frei zu schwimmen.
Besonderes
Die Rotaugen haben durch ihre enorme Vermehrungsrate große Bedeutung als Beute für Raubfische und andere Fischfresser wie den Kormoran. Eine hohe Rotaugendichte im Gewässer kann daher den Fraßdruck auf andere, seltenere Fischarten mildern.