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Ringelnatter

Natrix natrix natrix

Die beiden gelben Hinterhauptsflecken bieten ein gutes Erkennungsmerkmal für die Ringelnatter. Sie kann hervorragend schwimmen und tauchen und erbeutet einen guten Teil der Nahrung am und im Wasser.

Merkmale
Oberseite grau bis bräunlich oder olivgrün, zumeist mit 4 bis 6 Längsreihen dunkelgrauer bis schwarzer Flecken. Seitlich im Nacken jeweils ein weißer, hellgelber bis orangeroter Fleck, der schwanzwärts von einem schwarzen Fleck begrenzt ist. Auch junge Äskulapnattern zeigen beiderseits einen gelben Hinterhauptsfleck, doch ist dieser nach hinten nicht schwarz begrenzt. Es treten auch fast gänzlich schwarze Ringelnattern auf.

Männliche Ringelnattern sind zumeist 60 bis 70 cm lang, die Weibchen 80 bis 100 cm. Große Exemplare können aber bis zu 2 m Körperlänge erreichen. Die Schuppen sind stark gekielt, an der Kopfoberseite finden sich die für alle einheimischen Nattern typischen 9 großen Kopfschilder.

Verbreitung
Die Ringelnatter ist in ganz Österreich verbreitet. Zumeist findet sie sich in der Nähe von Wasserstellen.

Gefährdung und Schutzstatus
Die Ringelnatter ist die häufigste Schlange Österreichs. Dennoch muß sie als gefährdet eingestuft werden.

Lebensweise
Ringelnattern zeigen eine sehr starke Bindung an das Wasser. Sie können hervorragend schwimmen und tauchen und erbeutetn einen guten Teil ihrer Nahrung am und im Wasser. Frösche, Kröten, Schwanzlurche, Fische und Kaulquappen werden als Nahrung überwältigt und lebend verschlungen.

Bei Störung oder Gefahr gleiten sie geräuschlos ins Wasser oder in ein Versteck. Die Zeit der Winterruhe von Oktober bis April verbringen die Ringelnattern oft in größeren Mengen in tieferen Spalten der Uferböschungen, in alten Baumstämmen etc. Im März-April kommen die Ringelnattern aus der Überwinterung und paaren sich nach der ersten Häutung. Oft versammeln sich große Mengen an einem Paarungsplatz.

Im Juli-August werden 10 bis 30 länglich-ovale Eier mit einer Länge von 25 bis 40 mm in alten Baumstümpfen, Laubhaufen oder unter Erdschollen abgelegt. Beim Schlupf durchschneiden die Jungtiere die Eier mit einem speziellen Eizahn. Frisch geschlüpfte Tiere erreichen etwa 18 cm Körperlänge.

Besonderes
Werden Ringelnattern ergriffen, so beißen sie nicht sondern entleeren als Abwehrreaktion eine stinkende gelblichweiße Flüssigkeit aus ihren Stinkdrüsen! An Haut und Kleidern haftet diese sehr lange.

Manchmal kommt es zu einem Totstell-Reflex, bei dem das Tier sich halb auf den Rücken dreht, schlaff wird, die Pupillen nach unten verdreht und die Zunge weit aus dem Maul hängen läßt. Nach einiger Zeit wird sie dann plötzlich aktiv und versucht zu fliehen.

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