Diese Art wird auch Mattschwarzer Maiwurmkäfer genannt. Man findet sie an zwei sehr unterschiedlichen Lebensräumen, einerseits Flussauenlandschaften und andererseits nährstoffarme Trockenstandorte wie Kies-, Sand- und Lehmgruben sowie Trockenrasen.
Merkmale
Der Runzelige Ölkäfer ist von gedrungener Gestalt. Die Flügeldecken sind stark verkürzt, sehr grob längsgerunzelt und klaffen am Scheitel stark auseinander. Die Männchen haben im Vergleich zu den Weibchen längere Flügeldecken sowie einen kürzeren und schmaleren Hinterleib.
Der Mattschwarze Maiwurmkäfer zählt mit nur 6-22 mm Körpergröße zu den kleineren Ölkäferarten. Körper und Flügeldecken sind mattschwarz. Kopf und Halsschild haben eine lange Längsmittelfurche. Die Fühler sind schnurförmig und relativ dünn.
Verbreitung
Dieser Ölkäfer ist in ganz Mitteleuropa in der Ebene und im Gebirgsvorland verbreitet.
Gefährdung und Schutzstatus
Die Ölkäfer reagieren vor allem aufgrund ihrer komplizierten und verlustreichen Entwicklung sehr empfindlich auf Veränderungen des Lebensraums. Folgende Hauptgefährdungsursachen für Meloë-Arten sind zu nennen:
Abbrennen von Grünland, Böschungen und Hängen (bildet eine Falle für die flugunfähigen Käfer)
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bis an die Ackerränder
Düngen und Kalken von Grünland
Aufforstungen von Offenlandbiotopen
Verlust von naturnahen Biotopen durch Industrie-, Gewerbe- und Wohngebiete sowie Straßenbau
Lebensweise
Die Larven der Ölkäfer leben parasitisch in Nestern von solitär lebenden Erdbienen (Einsiedlerbienen) oder in den Eikapseln von Heuschrecken. Das Weibchen legt sehr viele Eier in Grüppchen flach in den Boden. Nur wenige der daraus schlüpfenden Larven überleben.
Die Imagines des Mattschwarzen Maiwurmkäfers erscheinen vorwiegend im Herbst (Mitte September bis Anfang November) sowie auch im Frühjahr (März bis Mai).
Die Larven ernähren sich von den Eiern und Futtervorräten der Larven der Wirtsbienen. Die Käfer verzehren Gräser, Kräuter und Blüten.
Besonderes
Die Eilarven (Triungulinus) der Ölkäfer klettern auf Blüten, wo sie auf den Besuch einer Biene warten, an der sie sich festklammern und in deren Nest tragen lassen.