Falter – Königskerzen-Mönch

Cucullia verbasci

Vom Königskerzen-Mönch bekommt man oftmals nur die hübschen, bunt gepunkteten Raupen zu Gesicht. Sie haben in den großen Blättern der Königskerzen eine üppige Speisekammer.

Merkmale
Der Schmetterling ist den „Eulen“ zuzuordnen und demnach überwiegend nachtaktiv. Als mittelgroßer Nachtfalter erreicht Cucullia verbasci eine Flügelspannweite um die 50 mm. Durch die überwiegend braune bis hellbraune Färbung wird der Falter auch „Brauner Mönch“ genannt. Den Körper überzieht ein dichter Pelz aus Haaren.

Die mittellangen Fühler haben ein fadenartiges Aussehen. Die bis zu 50 mm lange Raupe hat mit ihren schwarzen Flecken und den gelb-orange gefärbten Querbändern eine recht auffällige Musterung, sie ist nur schwach behaart. Auch der Kopf ist gelb und zeigt ein ausgeprägtes schwarzes Fleckenmuster. Bei der braungelben Puppe ist die lange Rüsselscheide unübersehbar.

Verbreitung
Die Verbreitung erstreckt sich auf ganz Mitteleuropa, wobei die Häufigkeit in wärmeren Gebieten ansteigt. Das Vorkommen des Insekts ist verbunden mit dem Vorkommen von verschiedenen Arten der Königskerze. Es sollten also trockene, warme Plätze sein, wie sie auf Trockenrasenflächen und Steppenheiden vorkommen. Auch in den Donau-Auen sind entsprechende Habitate vorhanden, daher ist auch dieser Schmetterling eine Art des Nationalparks.

Gefährdung und Schutzstatus
Der Königskerzen-Mönch wird auf der Liste der gefährdeten Tiere als nicht gefährdet geführt.

Lebensweise
Mit dem Rüssel nehmen die Schmetterlinge Nektar aus Blüten als ihre Nahrung auf. Nachdem das Weibchen die Eier auf der Futterpflanze abgelegt hat und die Raupen geschlüpft sind, wird sofort mit dem Fressen begonnen. Im August verpuppt sich die fertige Raupe unterirdisch und schlüpft im folgenden Spätfrühling.

Besonderes
In der Ruhestellung sind die Falter perfekt vor Fressfeinden getarnt, sie gleichen einem Stück Ast. An Kopf und Hals befindet sich die typische Kapuze, eine Halskragenbehaarung aus stark nach vorne gerichteten Haaren. Dieser Haarschopf erinnert an die Kopfbedeckung eines Mönchs, daher der Name.

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