Die Keilfleck-Mosaikjungfer, auch Keilflecklibelle genannt, besiedelt größere stehende bis langsam fließende Gewässer. Sie ist sehr wärmebedürftig und kommt daher nur in klimatisch günstigen Gebieten vor, wo die Gewässer im Sommer warm werden können.
Merkmale
Die zu den Edellibellen zählende Keilfleck-Mosaikjungfer erreicht eine Flügelspannweite von 8,5-9,5 cm. Ihr gesamter Körper weist eine orangebraune bzw. rotbraune Färbung auf.
Das Männchen hat eine feine grünliche Zeichnung. Die Flügel sind klar bzw. durchsichtig. An ihrem zweiten Abdominalsegment trägt die Art auf der Rückenseite eine gelbe keilförmige Zeichnung. Die Komplexaugen sind grün.
Verbreitung
Diese Libelle ist von Nordafrika bis in die Türkei verbreitet. In Europa findet man sie im Süden und Osten sowie in Mitteleuropa. Die Tiere brauchen ausgedehnte Röhricht-Schilfgürtel.
Gefährdung und Schutzstatus
In der Roten Liste Österreichs gilt Aeshna isoceles als gefährdet.
Lebensweise
In Mitteleuropa kann man diese Libelle von Mitte Mai bis Anfang August antreffen. Im Vergleich zu anderen Arten fliegt sie recht wenig und legt oft Pausen ein.
Die Weibchen suchen zur Paarungszeit die Gewässernähe auf. Die Begattung erfolgt über dem Wasser und endet im Geäst oder auf Schilf in Ufernähe. Die Eier werden im Anschluss in im Wasser schwimmende Pflanzenteile gestochen. Etwa sechs Wochen nach der Eiablage schlüpfen die Larven, welche ein oder zwei Jahre für ihre Entwicklung benötigen.
Besonderes
Ihren Namen trägt Keilfleck-Mosaikjungfer aufgrund eines gelben keilförmigen Flecks auf der Oberseite ihres zweiten Abdominalsegments.