Sumpfige Gewässer der Verlandungszone sind die Heimat des kleinen unauffälligen Hundsfisches. Lange Zeit verschollen, wurde er in den Donau-Auen östlich von Wien 1992 wiederentdeckt.
Merkmale
Körperlänge von meist 9-11 cm. Gestreckter Körper, weit nach hinten verlagerte Rückenflosse, abgerundete Schwanzflosse.
Rücken und Flanken sowie Kopfseiten bedeckt mit braunen Flecken, seitlicher Längsstreifen.
Verbreitung
Einzugsgebiet der mittleren und unteren Donau. Sumpfige, sauerstoffarme, pflanzenreiche Gewässer mit weichem Boden (Tümpel, Entwässerungsgräben und Aurand-Gewässer).
Gefährdung und Schutzstatus
Erst spät in Österreich wieder entdeckt. Durch den Rückgang von Feuchtgebieten in Europa gefährdet und in Österreich vom Aussterben bedroht.
Lebensweise
Die Nahrung besteht aus kleinen Insekten und deren Larven sowie Schnecken und Krebstieren, zu beträchtlichem Teil werden Gelsenlarven verzehrt.
Aufgrund der geringen Ansprüche war diese Art früher ein beliebter Aquarienfisch. Seinen Namen verdankt der Hundsfisch einem besonderen Verhalten, das er bisweilen zeigt – die abwechselnde Bewegung der großen Brustflossen ähnelt der Schwimmbewegung von Hunden.
Im Februar bis April legt das Weibchen die Eier in ein vorbereitetes Nest. Dieses wird bewacht.
Besonderes
Ein spezielles Förderungs- und Nachtzucht-Projekt im Nationalpark Donau-Auen soll den Fortbestand dieser Art sichern. Unter anderem wurden mehrfach Lebensraumverbesserungen vorgenommen. So wurden zuletzt im Winter 2023/24 im Rahmen des Projektes „Biodiversität im Alpen Karpaten Korridor“, gefördert durch den Biodiversitätsfonds des BMK, rund um das Auerlebnisgelände Schlossinsel Kleingewässer für den Hundsfisch nachgetieft und neu modelliert.