Derzeit ist diese europaweit hochgradig gefährdete Libellenart im Nationalpark nur als Gastart anzutreffen. Im Rahmen eines LIFE-Projektes wurden spezielle Förderprogramme für diese hochgradig gefährdete Fließgewässerart umgesetzt.
Merkmale
Ca. 5,5 cm Körperlänge und 6 bis 7 cm Flügelspannweite.
Männchen und Weibchen mit leuchtend grüner Brust- und Kopffärbung sowie gelb geflecktem Hinterleib.
Verbreitung
Das Hauptverbreitungsgebiet liegt in Osteuropa. Im Westen reicht das geschlossene Verbreitungsgebiet bis nach Deutschland. Im Nationalpark soll sie an den durch Gewässervernetzungen wieder stärker durchströmten Altarmen erneut geeigneten Lebensraum vorfinden.
Gefährdung und Schutzstatus
In Europa wird sie zu den am stärksten gefährdeten Libellenarten gezählt und findet sich daher in den Anhängen II und IV der FFH-Richtlinie der EU, auch in Österreich rückläufig. In Niederösterreich stark gefährdet. Im Nationalpark in den stärker angebundenen Altarmen bei Regelsbrunn und Orth/Donau mäßig häufig.
Lebensweise
Die Larven bevorzugen jene Bereiche im Flussbett, die grobe Sandsubstrate und schnelle Strömung aufweisen. Sie jagen sowohl grabend als auch auf der Substratoberfläche.
Die Larvalentwicklung dauert normalerweise 3 oder 4 Jahre, eventuell auch nur 2 Jahre.
Besonderes
Hauptursache der Gefährdung sind Gewässerausbau und Konnektivitätsverlust von Auengewässern. Im Nationalpark Donau-Auen werden daher spezielle Förderprogramme für diese hochgradig gefährdete Fließgewässerart umgesetzt.