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Käfer – Gemeiner Bienenkäfer, Bienenwolf

Trichodes apiarius

Oftmals kennt man diesen Käfer unter der Bezeichnung Bienenwolf. Die Familie trägt ihren deutschen Namen „Buntkäfer“ zu Recht, denn die meisten Arten sind sehr bunt gefärbt. Trichodes apiarius gehört mit der metallisch rot-blauen Zeichnung der Flügeldecken und des Körpers zu den schönsten heimischen Käfern.

Merkmale
Das Auffallende an ihm sind seine abwechselnd leuchtend orangerot und blauschwarz gebänderten Flügeldecken. Die hinterste dunkle Flügelbinde berührt die Flügelspitze. Die Käfer erreichen eine Größe von bis zu 15 mm. Der Kopf und der Vorderkörper sind schwarz mit Metallglanz.

Mit den sehr kräftigen Beißwerkzeugen werden auch hartschalige Tiere überwältigt und verspeist. Die Fühler sind am länglichen Kopf angesetzt, sie sind am Ende fächerartig verbreitet. Die Beine und der gesamte Körper sind mit langen, braunen Härchen behaart.

Die Larven sind lang gestreckt, haben einen hornigen Kopf und eine große Hornplatte auf der Vorderbrust. Der letzte Hinterleibsring ist ebenfalls hornig gegabelt.

Verbreitung
Generell sind Buntkäfer über die gesamte Welt verbreitet, der Schwerpunkt liegt in den Tropen und Subtropen. Trichodes apiarius kommt in weiten Teilen Mitteleuropas vor, nirgendwo häufig, gebietsweise ist er selten geworden. Er bevorzugt warme und sonnige Orte, zum Beispiel Waldränder und Trockenwiesen. Allzu feuchte Lebensräume werden gemieden. Natürlich zählt auch der Nationalpark Donau-Auen mit seinen zahlreichen Doldenblütlern zu seinem Lebensraum.

Gefährdung und Schutzstatus
Eine Hauptgefährdung für den Bienenwolf liegt im Rückgang der Hautflüglerarten. Dies kann als Beispiel für Zusammenhänge dienen - der Rückgang bzw. Verlust verschiedenster Arten ist dementsprechend nur durch den Schutz der Natur mit ihrem Artengefüge aufzuhalten.

Lebensweise
Der ausgewachsene bunte Käfer ist im Mai bis Juli auf Pflanzen aus der Familie der Doldenblütler zu beobachten. Einerseits ist er auf der Suche nach Pollen, andererseits jagt er hier andere Blütenbesucher bzw. Holzinsekten und deren Larven. Dazu sind die Bienenkäfer mit entsprechenden Beinen zum Laufen ausgestattet, auch ihr Flugkönnen ist gut ausgebildet.

So wie die erwachsenen Tiere sind auch die Nachkommen des Bienenwolfes, seine rosa gefärbten Larven, stark behaart und leben räuberisch. Die Entwicklung vollzieht sich in Nestern von Solitärbienen und in Bienenstöcken der Europäischen Honigbiene, sie sind unempfindlich gegenüber Bienenstichen. Die Käferlarven ernähren sich dort von den Larven und Puppen der Bienen in ihren Brutkammern. Schließlich verpuppt sich das fast fertige Insekt in einer der Kammern. Dieses Stadium kann bis zu 2 Jahre dauern. Die genauen Entwicklungsmechanismen der Larven sind noch nicht zufriedenstellend erforscht.

Besonderes
Unter Bienenwolf versteht man auch einen Hautflügler im Insektenreich. Er gehört zur Grabwespen-Familie. Erkennbar ist Philanthus triangulum am großen Kopf und den im mittleren Teil dickeren Fühlern.

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