Grünmetallisch bis kupfern gefärbte Kleinlibelle, die zumeist im Tandemflug ihre Eier im Spätsommer bzw. Herbst in Weiden- oder Erlengebüsch einsticht. Im Nationalparkgebiet ist die Weidenjungfer an den meisten Altarmen nur in kleineren Teilbereichen anzutreffen.
Merkmale
Ca. 4,5 cm Körperlänge und 6 cm Spannweite. Grünmetallisch bis kupfern gefärbte Kleinlibelle mit einfärbig hellbraunen Flügelmalen.
Verbreitung
In Mittel- und Westeuropa weit verbreitet, einschließlich der westlichen Mittelmeerinseln und der Küsten Nordafrikas. Im Nationalpark an den meisten Altarmen nur in kleineren Teilbereichen.
Gefährdung und Schutzstatus
In Europa nicht gefährdet. In Niederösterreich ebenfalls ungefährdet. Im Nationalpark mäßig häufig.
Lebensweise
Die von Mitte August bis Mitte Oktober in Rinde eingebohrten Eier können auch sehr harte Fröste überstehen. Im Frühjahr schlüpft zunächst eine 2 mm lange Prolarve, die sich ins Wasser fallen lässt und sich dort weiterentwickelt.
Nach 10maliger Häutung schlüpfen die Weidenjungfern dann schließlich im Juli.
Besonderes
Weidenjungfern-Pärchen bohren ihre Eier unter die Rinde von Ufergehölzen, gerne in Gesellschaft anderer Paare. Mit Eiern belegte Weidenzweige erkennt man an charakteristischen, gebogenen "Beulen" der Rinde.
Es ist erstaunlich, dass die Zweige trotz der oft großen Gelegedichte nur selten bleibende Schäden davontragen oder gar absterben. Durch die zahllosen dicht beieinanderliegenden Eier haben jedoch winzige eiparasitoide Wespen leichtes Spiel.