Die Entwicklung der Larven der Rosengallwespe erfolgt in einer Galle. Dies sind kugelartige Wucherungen des Pflanzengewebes, die an den Enden der Sprosse gebildet werden. Diese mit haarartigen Auswüchsen aussehenden hart verholzte Gallen werden auch als Rosenäpfel bezeichnet.
Merkmale
Die Rosengallwespe ist ein 1 bis 3 mm kleiner Hautflügler. Sie hat eine schwarze Färbung und einen seitlich zusammengedrückten Hinterleib, der rötlichbraun ist.
Sie hat fadenförmige Fühler, ihre Flügel weisen nur wenige Adern auf und sind durchscheinend.
Verbreitung
Diese Insekten sind in den gemäßigten Breiten der nördlichen Hemisphäre verbreitet.
Gefährdung und Schutzstatus
Es besteht keine Gefährdung.
Lebensweise
Die Entwicklung der Larven erfolgt in der bis zu 5 cm großen Galle, welche mehrere Kammern aufweist. Die Larven ernähren sich vom Pflanzengewebe.
Die Fortpflanzung erfolgt meist ungeschlechtlich. Männchen sind in Mitteleuropa sehr selten. Nach der Verpuppung, welche in der Galle stattfindet, schlüpften die Rosengallwespen im darauffolgenden Jahr.
Besonderes
Die Entstehung der Pflanzengallen ist wissenschaftlich noch nicht vollständig aufgeklärt. Man vermutet, dass während des Anstichs der Pflanze durch den Legebohrer des Weibchens eine Flüssigkeit abgesondert wird, die durch hormonelle Stoffe das Wachstum auslöst.