Diese häufige, rote Heidelibelle kann man im Herbst im gesamten Nationalpark antreffen. Oft sieht man mehrere Tandems nebeneinander fliegen, die gleichzeitg zur Eiablage in raschem, wellenförmigen Flug über dem Wasser "tanzen".
Merkmale
3,5 bis 4 cm Körperlänge und 5 bis 6 cm Flügelspannweite. Der Thorax des reifen Männchens ist dunkelbraun mit undeutlichen, hellen Seitenbinden.
Das leuchtend rote Abdomen ist etwas abgeflacht und im hinteren Abschnitt ein wenig verbreitert. Die Beine sind außen gelb gestreift.
Verbreitung
Die Art ist eurosibirisch verbreitet. Sie kommt im Norden bis ins mittlere Skandinavien, im Süden bis Norditalien, im Südwesten bis zu den Pyrenäen und westlich bis Mittelfrankreich vor. In Mitteleuropa ist sie sehr häufig und zählt auch in Österreich zu den häufigsten Großlibellenarten. Im Nationalpark sieht man sie an den meisten Altarmen.
Gefährdung und Schutzstatus
In Europa nicht gefährdet. In Niederösterreich ebenfalls ungefährdet. Im Nationalpark ist sie mäßig häufig bis häufig anzutreffen.
Lebensweise
Am Gewässer sitzen die Männchen auf Ästen und Schilfhalmen in ca. 60 bis 80 cm Höhe über der Wasserfläche. Zur Paarung ergreifen die Männchen oft sitzende Weibchen; die Kopula dauert 5 bis 10 Minuten und findet sitzend am Boden oder waagrecht auf Schilfblättern oder ähnlichem statt.
Die Larven schlüpfen erst im Frühjahr aus den im Herbst abgelegten Eiern und entwickeln sich in etwa 3 Monaten zur Imago.
Besonderes
Wie alle Heidelibellen legt diese Art die Eier paarweise im Flug ab. Das Paar fliegt hierzu als Tandem über flachem Wasser oder am Ufer auf und ab, und das Weibchen legt durch wippende Bewegungen des Hinterleibs die Eier ab. Diese überwintern im Flachwasser oder auf dem Trockenen.