Spechte – Buntspecht

Dendrocopos major

Der Buntspecht, früher Picoides major, auch Schildspecht, Rotspecht oder Großer Buntspecht genannt, gehört zur Gattung Dendrocopos, der Buntspechte. Er ist der am häufigsten vorkommende Specht, auch im städtischen Raum.

Merkmale
Der Buntspecht hat seitlich am Rücken 2 weiße Flecken, Unterschwanzdecken rot, Bauch weiß bis gräulich. Der Kopf schwarz mit weißen Wangen, schwarz eingerahmt (Querband) mit zweitem kleinerem Fleck nach unten hinten. Die Männchen weisen am Hinterkopf einen roten Fleck auf. Ähnlich dem Blutspecht, dieser hat kein schwarzes Querband beim weißen Wangenfleck.

Die Tiere werden 22 bis 23 cm groß, mit einer Flügelspannweite von 35 bis 39 cm. Zwischen der Schnabelbasis und dem Kopf befindet sich eine gelenkartige Verbindung zum Abfedern der Erschütterung beim Trommeln. Die Nasenlöcher sind mit feinen Federn überdeckt, so bietet sich ein optimaler Atmungsschutz vor Holzstaub.

Der Gesang ist das ganze Jahr über zu hören, hart und scharf „kix“ oder „kick“. Das Reviertrommeln der Männchen beginnt schon mit Winterende, auch die Weibchen trommeln – um auf sich aufmerksam zu machen. Sein Flugbild ist ein typischer Wellenflug, auf- und absteigend.

Verbreitung
Dendrocopos major ist in ganz  Europa, Nordwest-Afrika, Asien (im Norden, Osten und Südwesten) beheimatet.  Er  hat keine bevorzugten Gebiete, sondern kommt in Laubwäldern, Mischwäldern, Nadelwäldern, Parkanlagen, Alleen und Windschutzstreifen vor.

Gefährdung und Schutzstatus
In Österreich ist Dendrocopos major ist nicht gefährdet.

Lebensweise
Von April bis Juni wird gebrütet, eine Brut im Jahr mit 4 bis 7 weißen Eiern. Der Buntspecht ist ein Höhlenbrüter, jedes Jahr wird eine neue Höhle in morschen, alten Bäumen gezimmert. Bis eine Höhle wirklich fertig gebaut worden ist, wurden viele angefangen.

Innerhalb von 11 bis 13 Tagen schlüpfen die Jungtiere und werden nach 3 bis 4 Wochen flügge. Die Jungtiere werden mit Larven und Insekten, die unter der Borke der Bäume „erklopft“ und herausgehämmert werden, gefüttert.

Im Winter ist der Buntspecht in der Lage, seine Ernährung auf Samen und Beeren umzustellen.

Besonderes
Die so genannten Spechtschmieden sind absichtlich gestaltete Einkerbungen in Baumrinden, um Samen und hartschalige Käfer zum besseren Öffnen festzustecken.

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