Das Braune Langohr ist ursprünglich eine typische Waldfledermaus. Es nutzt im Sommer Baumhöhlen als Quartier, weicht jedoch auch auf Dachböden aus und jagt in strukturreichen Gärten. Da alte zerklüftete Baumriesen zunehmend selten wurden, findet es leider immer weniger geeignete Unterkünfte. In Schutzgebieten wie dem Nationalpark Donau-Auen dürfen Bäume altern und löchrig werden - das unterstützt diese und auch weitere Fledermausarten.
Merkmale
Diese Fledermaus ist mittelgroß mit einer Flügelspannweite von bis zu 29 cm mittelgroß. Typisch sind die sehr langen Ohren, genauso wie beim Grauen Langohr, sie erreichen 4 cm Länge.
Die Flügel sind kurz und breit.
Das Fell ist lang und bräunlich, die Unterseite ist weiß bis gelblich gefärbt.
Verbreitung
Das Braune Langohr kommt in nahezu ganz Eurasien mit Ausnahme des äußersten Nordens und Südens vor. Diese Art nutzt im Sommer Baumhöhlen als Quartier, weicht jedoch auch auf Dachböden aus. Im Winter zieht es sich in Stollen und Höhlen sowie Keller zurück. Der Nationalpark Donau-Auen bietet ideale Bedingungen für diese Waldfledermaus.
Gefährdung und Schutzstatus
Aktuell gilt es als wenig gefährdet, dennoch gehen zunehmend Lebensräume verloren.
Lebensweise
Die Geburt der Jungen erfolgt im Juni bis Juli. Die Weibchen bilden im Sommer Wochenstubenkolonien mit bis zu 50 Tieren, Nach ca. 6 Wochen sind die Jungtiere voll flugfähig.
Als Nahrung dienen Insekten und Spinnentiere. Sie werden im Flug erbeutet oder von der Vegetation abgesammelt.
Besonderes
Die Beute wird gerne an immer wieder genutzten Fraßplätzen verzehrt. Mit der Zeit sammeln sich unter diesen sichtbar Nahrungsreste wie Schmetterlingsflügel etc.