Der Alpenbock gehört zur Familie der Bockkäfer und ist durch seine hellblaue Grundfarbe mit den schwarzen Flecken sehr leicht zu erkennen. Auch in den Donau-Auen kann er vor allem südlich der Donau im Hangwald gesichtet werden.
Merkmale
Die hellblaue Färbung mit der gefleckten schwarzen Zeichnung zeigt einen der auffälligsten und prächtigsten Käfer im Nationalpark Donau-Auen.
Er hat eine Körperlänge von 15 bis 38 mm und zählt daher zu den größeren Bockkäfern. Seine sehr langen Fühler sind abwechseln hellblau und schwarz gefärbt.
Verbreitung
Der Alpenbock ist eher im Bergland in natürlichen und hellen Buchenwäldern im süd- und mitteleuropäischen Raum anzutreffen. Im Nationalpark Donau-Auen wird er im Frühsommer vor allem südlich der Donau in der Petroneller Au gesichtet, doch auch am nördlichen Donauufer ist er auf dem Vormarsch.
Gefährdung und Schutzstatus
In der gesamten EU gilt der Alpenbock als gefährdet. Um diesen Käfer zu schützen, ist es daher besonders wichtig natürliche Lebensräume zu erhalten, in welchen Totholz liegen bleiben darf. Dieses kann somit als Brutstätte für die Larven des Alpenbocks dienen. Im Nationalpark Donau-Auen wird auf diese Art besonderes Augenmerk gelegt.
Lebensweise
Der Alpenbock benötigt altes und abgestorbenes Holz für die Eiablage. Hier bevorzugt er vor allem das Holz der Buche, welches recht sonnig platziert sein sollte. Er nimmt jedoch auch die Esche an.
Nach mehreren Larvenstadien und der Verpuppung ist der Alpenbock nach 3 bis 4 Jahren fertig entwickelt und befreit sich aus seiner Puppenwiege. Der Käfer selbst lebt nur 10 Tage bis zu wenigen Wochen lang.
Besonderes
Alt- oder Totholz muss einige Jahre unberührt in einem Waldgebiet liegen bleiben, damit sich die Larve des Alpenbocks ungestört entwickelt kann. Nach diesen 3 bis 4 Jahren befreit sich der hellblaue Käfer und kann mit etwas Glück bestaunt werden.
Informationsbroschüre zum Artenschutzprojekt Alpenbock