Der Admiral ist ein unverwechselbarer schwarz-weiß-roter großer Tagfalter, der jedes Jahr im Frühling aus Südeuropa einwandert. Er ist ein sehr guter und schneller Flieger.
Merkmale
Die Flügelspannweite des Falters beträgt 52 bis 63 mm. Unverkennbar ist die Kombination schwarz, rot und weiß auf den Flügeln.
Verbreitung
Die Art kommt von den Kanarischen Inseln über Nordafrika bis Persien und Nordamerika vor, auf Neuseeland und Haiti wurde sie eingeschleppt. Man kann ihm im Nationalpark überall begegnen.
Gefährdung und Schutzstatus
Der Falter ist nicht gefährdet und in den Donau-Auen häufig.
Lebensweise
Der Admiral ist ein Wanderfalter und daher ein sehr guter Flieger. Er wandert ab Ende April einzeln aus dem Mittelmeergebiet, auch aus Nordafrika ein und überquert dabei die Alpen! Er bildet bei uns 2 Generationen, wobei die 2. dazu neigt, nach Süden zurückzuwandern. Dabei kommen wahrscheinlich die meisten Tiere um. Er kann in unseren Breiten meist nicht überwintern, und wenn, dann nur als Falter. Das heißt, dass Mitteleuropa nördlich der Alpen jährlich neu besiedelt wird! Dasselbe gilt auch für den nahe verwandten, aber mehr bräunlichen Distelfalter.
Die Falter besuchen verschiedene Blüten wie Disteln, Sommerflieder oder Wasserdost und saugen auch Säfte an Fallobst. Am häufigsten im Spätsommer und Herbst. Der Admiral ruht wie alle Fleckenfalter mit geschlossenen Flügeln die eine rindenfärbige Tarnzeichnung aufweisen. Die Eier werden einzeln auf Brennnesseln abgelegt wo die Raupen an den Blättern in Gespinsten leben.
Besonderes
Der Admiral ist der auffälligste und häufigste unter unseren heimischen Wanderfaltern. Die Alpenüberquerung ist für einen Falter eine enorme Leistung.