Hainburg ist eine der Schlüsselstellen im gesamten Donauverlauf. Der Fluss zwängt sich hier durch die Enge, danach fließt er langsamer und wird breiter. Die Felsabbrüche des Braunsbergs reichen bis in die Strömung hinab. Durch die Regulierung des Flusses Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden die so genannten Hainburger Kastln, ausgedehnte Stillwasserbereiche. Durch den Eintrag von feinen Sedimenten aus der March, die an der Grenze zur Slowakei einmündet, ändert sich auch die Farbe des Wassers. Bis zur Marchmündung ist die Donau Gebirgsfluss, hier endet der Donau-Oberlauf.
Die karstigen Felsen des knapp 350m hohen Braunsberges, letzter Ausläufer der Karpaten nach Westen, ermöglichten die Ausbildung von Trockenrasen, auf denen viele seltene Tier- und Pflanzenarten Rückzugsflächen finden, wie Federgras und Hainburger Federnelke. Die Wälder an den Abhängen des Berges sind deutlich trockener und unterscheiden sich von der typischen Auwaldvegetation.
Ebenso sind der Braunsberg und die vorgelagerten Felskuppen altes Siedlungsgebiet. Der Nachbau einer Keltenschanze und die restaurierte Ruine Rötelstein geben Zeugnis davon. Kleinräumig gibt es noch Reste früherer Hutweiden. Dort wurde das Vieh verschiedener Bauern tagsüber gemeinschaftlich gehütet, abends aber wieder zu den jeweiligen Besitzern zurückgetrieben.
Vom Braunsbergplateau hat man eine freie Rundumsicht nicht nur auf das gesamte Augebiet und die Hügelkette der Hundsheimer Berge, sondern auch weit hinein in die Slowakei.
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