ganzjährig
Eckartsau
Übersichtskarte Eckartsau
Dateigröße: 1.04 MB

Eckartsau

Die ausgedehnten Wiesenflächen rund um Schloss Eckartsau wurden größtenteils für die Jagd angelegt. Mächtige Hirsche ziehen bis heute durch die Wälder und nützen die Wiesen in der Brunft, stattliche Eichen sind zu bewundern. Der donaunahe „Rote Wird“ dagegen geht auf eine Insel zurück, denn „Wird“ oder „Wörth“ ist eine alte Bezeichnung für Inseln, rot bezieht sich auf roden, eine von Bäumen frei gemachte Insel. Die umgebenden früheren Wasserläufe sind im Gelände bis heute zu erkennen. Bei höheren Wasserständen der Donau drückt es hier immer noch das Grundwasser nach oben, der Bewuchs mit Schilf und Seggen verrät den nassen Boden.

In Eckartsau hat der Auwald ein ganz anderes Erscheinungsbild als in den dynamischen Gebieten von Schönau und Orth. Die Altarme sind nicht mit der Donau verbunden, sondern vor allem grundwasserversorgt oder von der Donau zurückgestaut. Daher haben sich Schilfflächen ausgebildet und bieten verschiedensten Wasservögeln Brutmöglichkeiten. In stehenden Gewässern gedeihen Teichrosen, aber auch seltene Arten wie Pfeilkraut, Wasserschierling und Schwanenblume. Hier überlebt ebenso der sehr seltene Hundsfisch, der lange Zeit in Österreich als ausgestorben galt und erst Anfang der 1990er Jahre im Nationalpark-Gebiet zufällig wiederentdeckt wurde. Diese Fischart kommt besonders gut mit wenig Wasser und geringem Sauerstoffangebot zurecht. In der Not schluckt der kleine Fisch atmosphärischen Sauerstoff aus der Luft.

Der Eckartsauer Schlosspark wurde als Sonderfläche im Nationalpark eingegliedert. Eine mächtige doppelreihige Lindenallee durchzieht ihn in Ost-Westrichtung. Der alte Baumbestand im Schlosspark zieht zahlreiche Spechtarten an, die dort ihr Wohnhöhlen zimmern. Verlassene Spechthöhlen werden dann von verschiedenen Vogelarten, wie der Hohltaube, aber auch von Fledermäusen und Bilchen nachgenützt. Auch der seltene Eichenbockkäfer wurde hier im Schlosspark wieder nachgewiesen.

Das Schloss Eckartsau selbst ist heute im Besitz der Österreichischen Bundeforste AG und Sitz der Nationalpark-Forstverwaltung Eckartsau sowie einer Infostelle.

Bitte beachten Sie unsere Verhaltensregeln!

Eckartsau-Rundweg Eckartsau
3,3 km
ca. 45 Min.

Führt teilweise durch den historischen Landschaftspark von Schloss Eckartsau.
Hochwassersicherer Weg, gut befestigt.

Rollstuhltauglich.

Bus 552 – Haltestelle: Eckartsau Marktplatz (Fußweg 12 Min.)
Bus 546 – Haltestelle: Eckartsau Marktplatz (Fußweg 12 Min.)
Bus 550 – Haltestelle: Eckartsau Marktplatz (Fußweg 12 Min.)

Rundweg Eckartsau
Dateigröße: 1.04 MB

Rundweg Eckartsau

Ausgangspunkt:
Schlosspark Eckartsau.

Nur wenige Meter nach dem Schloss überquert man auf einer steinernen Brücke den Fadenbach, einen Altarm mit verschilften Ufern in denen sich Teichhühner verstecken. Gelegentlich schwimmt eine Bisamratte vorbei oder ein Zwergtaucher begibt sich auf Nahrungssuche. Dann folgt man der breiten Forststraße bis zum Schutzdamm. Von der Dammkrone nach Norden erstreckt sich erneut ein Altarm, Sumpfschildkröten und Graureiher sind zu entdecken. Daneben weiden in der warmen Jahreszeit Jungrinder auf einer ehemaligen Ackerfläche, um so ein Verbuschen des offenen Geländes zu verhindern. Hier besteht die Chance zur Sichtung von Wiedehopfen. Nach Süden überblickt man vom Damm eine große Wiesenfläche, mitunter durchwühlen sie Wildschweine auf der Suche nach Futter. Auf dem Rückweg passiert man eine weitere Weide und eine Verzweigung des Fadenbachs. Die letzte Wasserstelle ist das alte Eckartsauer Bad, wo der seltene Hundsfisch einen seiner Rückzugsorte gefunden hat.

Eckartsau-Grosse Donaurunde
8 km
ca. 3 Stunden

Eine erlebnisreiche Wanderung durch ehemaliges kaiserliches Jagdgebiet.
Bei Hochwasser nicht oder nur eingeschränkt begehbar. Bitte die Wegsperren beachten!

Rollstuhltauglich im Abschnitt vom Schloss bis zum Marchfelddamm.

Bus 552 – Haltestelle: Eckartsau Marktplatz (Fußweg 12 Min.)
Bus 546 – Haltestelle: Eckartsau Marktplatz (Fußweg 12 Min.)
Bus 550 – Haltestelle: Eckartsau Marktplatz (Fußweg 12 Min.)

Große Donaurunde
Dateigröße: 1.04 MB

Große Donaurunde

Ausgangspunkt:
Schlosspark Eckartsau.

Man verlässt den Schlosspark nach Süden und erreicht durch die breite Maria Theresia Allee den Schutzdamm. Gleich danach halten sich oft Rehe nahe dem Weg auf, sie sind zu hören, manchmal auch zu sehen. Auf der ersten großen Wiesenfläche fällt eine deutliche Geländekante auf, hier verlief einst ein Seitenarm der Donau. Stattliche Eichen ziehen viele verschiedene Insektenarten an. Bevor der Weg nach rechts abbiegt, quert man einen Altarm wo es Chancen gibt, Europäische Sumpfschildkröten beim Sonnenbad zu entdecken. Weiter geht es über Wiesenflächen, durch einen schmalen Waldstreifen erreicht man schließlich den Treppelweg an der Donau. Bald öffnet sich das Gelände zum weitläufigen „Roten Wird“, einer ausgedehnten Wiesenlandschaft, die auch von alten Wasserläufen durchzogen ist. In einem spitzen Winkel führt die Route nach Norden zurück, immer noch über Wiesen, später durch den kühlen Auwald. Es lohnt sich, die Blicke kreisen zu lassen, da sich im Wald allerlei Installationen aus Naturmaterialien verbergen. Erneut passiert man den Damm und schließt, vorbei an einer großen Weidefläche, den Rundweg beim Schlosspark.

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