Der Wiener Nationalparkteil ist ein ehemals durchströmtes Donaugebiet, das durch die Regulierung des Flusses Ende des 19. Jahrhunderts von der oberflächlichen Wasserversorgung fast völlig abgeschnitten wurde. Doch die Spuren des Wassers sind immer noch sichtbar.
Sowohl Ortsbezeichnungen wie „Häufl“ als auch Gräben und feuchte Senken in der Landschaft zeigen, wo früher Inseln und Flussarme verlaufen sind. Wo der Schotter durch die fehlende Strömung nicht mehr weggetragen werden konnte, haben sich Heißländen entwickelt, die an afrikanische Savannen erinnern, mit ihrer sehr dornigen Vegetation und vielen trockenheitsliebenden Tierarten.
Die Altwässer der Lobau verschilfen stark, bieten damit aber auch einer ganz speziellen Vogelwelt Lebensraum. Um die Lobau und ihre vielen verborgenen Bewohner zu entdecken braucht es Geduld und genaues Beobachten.
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