Das Untere Odertal mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt ist Deutschlands einziger Auennationalpark und zugleich das erste grenzüberschreitende Großschutzgebiet mit Polen. Im April besuchte Edith Klauser, Direktorin des Nationalpark Donau-Auen, das Schutzgebiet für einen fachlichen Austausch. Denn durch ihre Lage an Fließgewässern verbinden die beiden Nationalparks ähnliche Aufgabenstellungen und Herausforderungen in Flussrenaturierung und Besuchermanagement. Mitte Juli konnte nun Ansgar Vössing, Vorstand der Nationalparkstiftung Unteres Odertal, zu einem mehrtägigen Besuch im Nationalpark Donau-Auen begrüßt werden.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt wurde auf die hier umgesetzten Revitalisierungsmaßnahmen gelegt, welche dem Ziel folgen, mehr Wasser in das Auenökoystem zu bringen. Dazu wurde gemeinsam mit Projektpartnern der renaturierte Spittelauer Arm bei Stopfenreuth im Rahmen einer Schlauchboottour befahren. Neben Vorstand Ansgar Vössing mit Gattin Elisabeth und Nationalparkdirektorin Edith Klauser nahmen Karl Gravogl, NÖ Landesfischereimeister, Franz Kiwek, Vizepräsident der Österreichischen Fischereigesellschaft gegr. 1880, Maximilian und Sophie Abensperg Traun, Frank Ossenbrink, Mediagroup Berlin, Nationalparkförster Franz Kovacs von den Österreichischen Bundesforsten sowie Gewässerbauexperte Stefan Schneeweihs und Rangerin Eva Pölz, beide Nationalpark Donau-Auen GmbH teil.
Weiters wurden im Rahmen des Besuchs Fachgespräche geführt, eine terrestrische Exkursion im Bereich Schönau gehalten und die Umweltbildungsmaßnahmen im schlossORTH Nationalpark-Zentrum besichtigt. Erfahrungen wurden ausgetauscht sowie Perspektiven und neue Kooperationsformen erörtert.
Foto: Ossenbrink