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Gemeinsam für die Auwälder von morgen - 30 Jahre Waldumwandlung in der Regelsbrunner Au

Mittwoch, 25.10.2023 , Regelsbrunn

Werdegang und Entwicklung des Nationalpark Donau-Auen sind von Beginn an eng mit dem Engagement der Naturschutzorganisation WWF verknüpft. Neben Gewässerrenaturierungen liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Wiederherstellung natürlicher Auwälder. Nationalparkdirektorin Edith Klauser und WWF Geschäftsführerin Andrea Johanides pflanzten am 24. Oktober in der Regelsbrunner Au Schwarzpappeln als Symbol für die gemeinsame Arbeit.

Als Natur- und Artenschutzinstitution ist der WWF Österreich für den Nationalpark Donau-Auen ein wesentlicher Wegbegleiter der ersten Stunde. Denn fünf Jahre nach der Aubesetzung, inmitten eines Diskussionsprozesses über die weitere Entwicklung des Donauabschnittes zwischen Wien und Bratislava, legte der WWF mit der Aktion ‚Natur freikaufen‘ 1989 den Grundstein für den späteren Nationalpark. Das Gebiet der Regelsbrunner Au wurde nachhaltig gesichert und erste Renaturierungsmaßnahmen auf den Flächen konnten starten.

Nationalparkdirektorin Edith Klauser erläutert: „In der Regelsbrunner Au wurde bald darauf ein ehemaliger Robinien-Forstwirtschaftsbestand mit standorttypischen Baumarten wie Pappeln und Eschen neu bepflanzt. Heute, 30 Jahre später, befindet sich hier ein schöner Auwald, der sich bestens entwickelt. Weitere Projekte folgten und diesen erfolgreichen Weg werden wir gemeinsam weiter beschreiten. Für die langjährige verlässliche Partnerschaft danke ich dem Team des WWF Österreich herzlich.“

Auch WWF-Geschäftsführerin Andrea Johanides lobt die gute Zusammenarbeit: „Die langjährige Kooperation zwischen Nationalpark und WWF ist ein Erfolgsmodell. Das zeigt nicht nur die gelungene Wiederansiedlung der Seeadler, sondern auch der erfreuliche Zustand der Regelsbrunner Au, wo wir gemeinsam seit vielen Jahren an der Wiederherstellung der natürlichen Dynamik arbeiten – unter anderem durch innovative flussbauliche Maßnahmen.“

Denn bereits vor der Nationalparkgründung im Jahr 1996 war die Regelsbrunner Au Pionierstandort für eine erste Wiederanbindung eines Seitenarms an die Donau. Seither wurden viele weitere Gewässervernetzungen und Uferrückbauten umgesetzt und wichtige Erkenntnisse gewonnen.

Die fachliche Mitarbeit des WWF in diversen Beiräten und Gremien ist dabei eine wesentliche Konstante. In Zusammenarbeit von WWF, Nationalpark und viadonau ist aktuell im Rahmen des LIFE Projektes "Dynamic Life Lines Danube" eine weitere umfassende Gewässervernetzung bei Haslau - Regelsbrunn in Vorbereitung.

Anlässlich des 30jährigen Jubiläums des Starts der Waldumwandlung in der Regelsbrunner Au besuchten Edith Klauser und Andrea Johanides am 24. Oktober den Standort und blickten zusammen zurück. Doch auch für die Zukunft der Donau-Auen wird es weiterhin gemeinsames Bemühen geben: Als sichtbares Zeichen der Kooperation wurden am Donauufer von Regelsbrunn junge Schwarzpappeln gesetzt.

Diese Charakterart der Auen gilt heute als gefährdet und wird im Nationalpark Donau-Auen speziell gefördert. Als urwüchsiger, knorriger Baum der Uferzonen und flussnahen Auwälder können Schwarzpappeln beeindruckende Höhen bis 30 m und ein Stammdurchmesser von 2 m erreichen. Sie dienen vielen Tieren als Lebensraum und sind durch ihre ausladenden Kronen wertvolle Horstbäume für die Seeadler-Brutpaare des Nationalparks.

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