Der Parlamentarische Umweltausschuss zu Besuch im Nationalpark Donau-Auen

Dienstag, 28.05.2024 , Stopfenreuth

Abgeordnete der Grünen, von ÖVP, SPÖ und Neos unternahmen in Begleitung des Nationalparkteams eine Bootstour im Spittelauer Arm, um die Renaturierungsprojekte in der geschützten Flusslandschaft kennen zu lernen.

Der Nationalpark Donau-Auen setzt in seiner Naturschutzarbeit einen Schwerpunkt auf ökologischen Wasserbau, wie Uferrückbau und Wiederanbindung von Seitenarmen an die Donau. Zahlreiche Vorhaben wurden bereits umgesetzt, dazu zählt der revitalisierte Spittelauer Arm bei Stopfenreuth. Diese innovativen Projekte haben Vorbildcharakter und finden internationale Beachtung.

Der Umweltausschuss des Österreichischen Parlaments befasst sich laufend mit allen Gesetzesvorlagen und Anträgen zu Natur- und Artenschutz, Klima und Ökologie. Auf Initiative von Lukas Hammer, Vorsitzender des parlamentarischen Umweltausschusses, besuchten am 27. Mai Abgeordnete der Grünen, von ÖVP, SPÖ und Neos den Nationalpark Donau-Auen. Gemeinsam mit Nationalparkdirektorin Edith Klauser und Fachleuten aus dem Bereich Natur und Wissenschaft wurden die frei fließende Donau sowie der Spittelauer Arm mit Schlauchbooten befahren, um die gesetzten Maßnahmen und Erfolge vor Ort zu besichtigen.

„Der Nationalpark Donau-Auen zählt zu Österreichs Naturschätzen und ist ein international bedeutsames Schutzgebiet mit hohem ökologischem Wert. Die Aulandschaft bietet seltenen Pflanzen und Tieren Lebensraum. Durch die Revitalisierungsmaßnahmen sorgt die Nationalparkverwaltung dafür, dass sich das Gebiet hervorragend weiterentwickelt und der Donau möglichst viel Raum zurückgegeben wird“, zeigt sich der Klimaschutzsprecher der Grünen und Vorsitzende des Umweltausschusses, Lukas Hammer, beeindruckt von der Fachexkursion und betont: „Gerade in Zeiten der Klima- und Biodiversitätskrise wissen wir, wie wichtig es ist, unserer Umwelt genug Platz und Ruhe als Lebensraum zurückzugeben. Diese wertvolle Flusslandschaft wurde vor genau 40 Jahren durch den Einsatz engagierter Bürgerinnen und Bürger vor der Zerstörung gerettet und ist heute Teil eines Nationalparks. Was mit einer Besetzung und zivilem Ungehorsam begann, ist heute eine umweltpolitische Erfolgsgeschichte.“

Nationalparkdirektorin Edith Klauser erklärt: „Die Wiederanbindung des Spittelauer Arms wurde von viadonau, den Fachleuten in ökologischem Wasserbau, in enger Abstimmung mit uns umgesetzt. Derartige Maßnahmen ermöglichen die Wiederausbildung eines natürlichen Gewässersystems. Charakteristische Lebensräume wie Steiluferkanten, seichte Wasserzonen, stark durchströmte Abschnitte und Kiesbänke entstehen. Sie werden von Tier- und Pflanzenarten genutzt, die auf solche Standorte angewiesen sind. So werden u. a. Weidengehölze und Pappeln, Eisvogel, Flussregenpfeifer und diverse Flussfische gefördert. Auch der Seeadler findet wieder geeignete Jagdreviere und brütet jedes Jahr in der Stopfenreuther Au. Dieser Erfolg freut uns sehr und aktuell sind bereits weitere Projekte an mehreren Standorten im Nationalpark Donau-Auen in Planung.“

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