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Danube Day 2022: Schülerinnen und Schüler aus Wien und Niederösterreich begegnen der Donau mit allen Sinnen

Mittwoch, 15.06.2022 , Orth/Donau

Im Angesicht des Klimawandels gewinnen Maßnahmen zur Bildung eines nachhaltigen Umweltbewusstseins immer stärker an Bedeutung. Das Landwirtschaftsministerium lud gemeinsam mit viadonau des Klimaschutzministeriums anlässlich des Danube Day 2022 unter dem Motto „Erlebe Deine Donau“ 700 Schülerinnen und Schüler in das schlossORTH Nationalpark-Zentrum, wo sie inmitten der Donau-Auen ihrem Forschergeist freien Lauf lassen konnten. „Flüsse sind Lebensadern für Mensch, Natur und Wirtschaft. Unser größter Fluss, die Donau, ist dabei besonders wichtig – sie durchfließt zehn Länder, was sie zum internationalsten Fluss der Erde macht, und prägt viele einzigartige Lebens- und Naturräume. Wir arbeiten mit anderen Donauländern eng zusammen, um die Donau noch sauberer, gesünder und sicherer zu machen. Um auf den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Donau aufmerksam zu machen, wird jedes Jahr im Juni der Danube Day gefeiert und damit ein Zeichen der Wertschätzung für unsere Donau gesetzt. So gestalten wir aktiv Umweltpolitik und schaffen vor allem bei Kindern und Jugendlichen Bewusstsein. Unsere Jugendplattform Generation Blue ist dafür eine wichtige Drehscheibe. Sie ist mit einem Stand zum Wasserverbrauch für Produkte des täglichen Bedarfs im Nationalpark vertreten, und ist das ganze Jahr über für unsere Wasser-Jugend eine verlässliche Partnerin“, unterstreicht Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig die Bedeutung des Danube Days und der Bewusstseinsbildung.

Auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont die länderübergreifende Wertigkeit der Donau: „Große Flüsse verbinden unterschiedliche Länder und sind umweltfreundliche Wasserstraßen. Auf solchen Flüssen können Waren transportiert werden und Schiffspassagierinnen und – passagiere tolle Ausflüge erleben. An Flüssen gibt es ringsum einzigartige Naturräume, in denen wir gerne unsere Freizeit verbringen, zum Schwimmen, zum Wandern oder zum Radfahren. Alles das bietet die Donau“, erklärt sie und ergänzt: „Die Donau ist gleichzeitig auch wichtiger Rückzugs- und Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna. Deshalb schützen wir sie im Rahmen von vielen Projekten der viadonau und setzen zudem Schritte, um ihren Zustand weiter zu verbessern. Am Danube Day im schlossORTH Nationalpark-Zentrum erfahren Kinder und Jugendliche hautnah, wie Forscherinnen und Forscher zum Beispiel den Grund der Donau untersuchen, welch vielfältiger Natur wir an ihren Ufern begegnen können, aber auch wie wir alle dazu beitragen können, sie sauber zu halten.“

Das dreitägige Umweltfestival, das es sich zum Ziel gesetzt hat, der nächsten Generation die Vielfalt und Einzigartigkeit des größten österreichischen Flusses näher zu bringen, hat nach zweijähriger coronabedingter Präsenzpause 2022 in allen Kategorien neue Standards gesetzt.

Aktiv gestaltete Umweltpolitik

Mehr als 700 Schüler und Schülerinnen aus 30 Schulklassen waren vom 13. bis 15. Juni im schlossORTH Nationalpark-Zentrum eingeladen, ihr Verständnis für den Lebensraum Donau zu erweitern. Entsprechend dem Motto „Erlebe Deine Donau“ war die Veranstaltung darauf ausgerichtet, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter zwischen 8 und 18 Jahren durch einprägsame Erlebnisse und eigenständige Forschungsaufgaben eine bleibende Verbindung zu ihrer unmittelbaren Umwelt zu vermitteln.

Spannende Experimente und altersgerechtes Storytelling

In diesem Sinne wurden zum Auftakt am Montag fünf Boote mit insgesamt 50 Jugendlichen zu Wasser gelassen, um in Kooperation mit dem LIFE WILDisland-Projekt die Strecke Fischamend bis Haslau zu befahren, Tiere und Pflanzen an unbegehbaren Ufern zu beobachten und den Inseln mit einer Müllsammelaktion ihr wahres Gesicht zurückzugeben.

Während am Dienstag der Stationenbetrieb für die angehenden Donau-Detektivinnen und -Detektive seine Tore öffnete. Dort wurden den interessierten Kindern und Jugendlichen im Rahmen spannender Experimente und altersgerechtem Storytelling die Fluglogik der Libellen, die Sprache der heimischen Krebse oder die geheimen Superkräfte der Wasserpflanzen näher gebracht. Auch Nationalparkdirektorin Edith Klauser, Generalsekretär DI Günter Liebel vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus sowie viadonau Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler fanden sich ein, um den Danube Day offiziell zu eröffnen.

„Es freut mich sehr, dass wir mit dem schlossORTH Nationalpark-Zentrum heuer die Gastgeber des Danube Day waren und so einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für unsere Lebensader, die Donau leisten konnten. Die Schülerinnen und Schüler waren mit großer Begeisterung dabei und haben die vielen Aufgaben zum Thema ‚Erlebe deine Donau‘ bestens gelöst“, sagt Nationalparkdirektorin Edith Klauser.

Besonders gut traf sich in diesem Jahr, dass in den Danube Day ein weiteres lebensbejahendes Projekt von der Partnerorganisation Stadt Wien - Wiener Gewässer in den Ablauf integriert werden konnte. Schülerinnen und Schülern konnte so ein faszinierender Einblick in die länderübergreifende Zusammenarbeit bei Umweltthemen ermöglich werden.

„Seit vielen Jahren sind wir Partner des Danube Day. Die Fachabteilung Stadt Wien – Wiener Gewässer schützt und pflegt die Gewässer in Wien. Als Projektpartner eines EU-Projekts haben wir die Aufzucht von Sterlets in einem Aufzuchtcontainer auf der Donauinsel unterstützt. Es freut mich besonders, dass diese im Projekt herangezogenen Sterlets erstmals hier am Danube Day zu bewundern sind“, begrüßt Gerald Loew, Leiter der Abteilung Stadt Wien – Wiener Gewässer, das gelungene Timing.

Hintergrund

Seit 2004 wird rund um den 29. Juni, dem Tag der Unterzeichnung der Donauschutzkonvention, zu Ehren der Donau in 14 europäischen Ländern der Danube Day gefeiert. Der Danube Day 2022 in Österreich ist eine Initiative des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) mit der Jugendplattform Generation Blue, viadonau sowie der Stadt Wien – Wiener Gewässer und wird vom Nationalpark Donau-Auen, der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) sowie dem Haus des Meeres unterstützt. Kinder und Jugendliche sollen dabei ihre Donau mit allen Sinnen erleben. Weitere Informationen unter www.danubeday.at

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