Am 11. November konnte Nationalparkdirektorin Edith Klauser die Geschäftsführer der weiteren drei Großschutzgebiete Niederösterreichs willkommen heißen. Andreas Weiß vom Biosphärenpark Wienerwald, Christoph Leditznig vom Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal und Christian Übl vom Nationalpark Thayatal sowie ihre jeweiligen Teams wurden in Orth/Donau begrüßt. Diese Zusammenkunft bildet den Abschluss einer Reihe von Treffen, die im Rahmen des LE-Förderprojektes „Erfassung, Verwaltung und Darstellung der Biodiversität in den niederösterreichischen Großschutzgebieten“ stattfanden. In diesem Projekt wurden die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den vier bedeutenden Akteuren des Naturschutzes in Niederösterreich nachhaltig vertieft und gefördert.
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Erforschung der Artenvielfalt von Totholzkäfern, die eine wichtige Indikatorgruppe für die Gesundheit und das Gleichgewicht von Ökosystemen darstellen. Durch die Zusammenarbeit der Großschutzgebiete konnten umfassende Daten zu diesen seltenen und oft verborgenen Insekten gesammelt und ausgewertet werden. Die gemeinsame Datenverarbeitung erlaubte es, regionale Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu identifizieren und schuf eine solide Grundlage für zukünftige Erhaltungsstrategien. Dieses Projekt ist ein Vorreiter in der Stärkung der Kooperation und zeigt, wie wertvoll eine vereinte Herangehensweise für den Schutz und die Förderung der Biodiversität sein kann.
Beim Arbeitstreffen wurde der Wert dieser Zusammenarbeit für jedes Schutzgebiet noch einmal eindrücklich bekräftigt und es fand ein Rückblick auf die gewonnenen Erkenntnisse, Erfahrungen und Fortschritte statt. Zudem Zudem erneuerten die Partner ihr Engagement, die Kooperation auch nach dem offiziellen Projektende aufrechtzuerhalten und weiter auszubauen. Es wurden Ideen und Wünsche für ein Folgeprojekt gesammelt, die nun im nächsten Schritt bearbeitet werden, um 2025 eine weitere Kooperation ins Leben zu rufen.